Werbung
Auf Flügen in die USA ist es bereits untersagt, Notebooks mit ins Handgepäck zu nehmen, wenn man aus bestimmten arabischen oder auch afrikanischen Staaten einreist. Viele Fluglinien und Flughafen-Drehkreuze wie Istanbul, Dubai oder Kairo sind von dem Verbot betroffen. Eingeführt wurde das Verbot aus Angst vor Anschlägen.
Es betrifft dabei nicht ausschließlich Notebooks, sondern auch Tablets und Spielekonsolen wie die Nintendo Switch - alle technischen Geräte ab einer gewissen Größe. Nun soll bereits feststehen, dass das Verbot auf weitere Fluggesellschaften und Länder ausgeweitet werde. Etwa sollen dann auch Fluggesellschaften wie United Airlines, Delta Air Lines und American Airlines einbezogen werden. Demnach sollen anschließend auch auf Flügen aus Europa keine Notebooks und Co.mehr im Handgepäck zulässig sein.
Ein Treffen zwischen rang hohen Mitarbeitern des Department of Homeland Security der USA sowie Managern der Fluggesellschaften stehe für heute an. Eine finale Entscheidung stehe zwar noch aus, aber aktuell gilt als wahrscheinlich, dass die US-Beschränkungen für Notebooks und anderes bald ausgeweitet werden. Betroffen wären dann beispielsweise auch Flüge aus Großbritannien in die Vereinigten Staaten. Für die Fluggesellschaften würde die Ausweitung des Verbots aber einen erheblichen Mehraufwand bedeuten, um die Reisenden zum einen zu überprüfen und zum anderen über die neuen Bestimmungen aufzuklären. Aktuell sollen die Vereinten Nationen deswegen auch an einem Vorschlag für weltweite Richtlinien arbeiten, da sich Passagiere aus dem mittleren Osten aktuell diskriminiert fühlen.
Europäische Fluggesellschaften und Flughäfen hatten sich ohnehin bereits hinter den Kulissen auf eine mögliche Ausweitung des Notebook-Verbots durch die USA eingestellt. Vor allem die Aufklärung der Passagiere ist eine anspruchsvolle Aufgabe, da das Verbot bei vielen Reisenden aus Europa auf Unverständnis stoßen dürfte.