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Während Telefónica in diesem Quartal mit sinkenden Durchschnittsumsätzen pro Kunde zu kämpfen hat und auch die Fusion mit E-Plus sich finanziell eher negativ auswirkt, konnte die Deutsche Telekom mit einem starken Mobilfunkgeschäft glänzen – Vorzeigetochter ist wie auch in den Quartalen davor T-Mobile US. Doch auch die Deutsche Telekom hat mit Problemen in Folge einer Übernahme zu kämpfen.
Anders als Orange hat sich das Bonner Unternehmen beim Verkauf von EE an das britische Kommunikationsunternehmen British Telecommunications mehrheitlich in Aktien bezahlen lassen, welche nun durch starke Kursschwankungen zu Abschreibung in Höhe von 0,7 Milliarden Euro führten.
Doch abgesehen von diesem kleinen Dämpfer können sich die Zahlen des rosa Riesen sehen lassen: Im Vergleich zum Vorjahresquartal stieg die Zahl der Mobilfunkkunden in Deutschland um 3,6 % auf 42,114 Millionen. Die Vertragskundenzahl stieg sogar noch stärker um 5,6 % auf 25,27 Millionen. Verluste gab es im Festnetzgeschäft: Hier musste das Unternehmen 2,2 %, bzw. 445.000 Kunden einbüßen.
Im Europa-Geschäft ohne Deutschland ging die Gesamtkundenzahl im Mobilfunkgeschäft um 2,5 % auf 47,348 Millionen herunter. Doch auch hier konnte die Telekom entgegen dem Trend die Zahl der Postpaid-Vertragskunden um 3,2 % auf 24,482 Millionen steigern.
T-Mobile US hingegen stellt alle anderen Mobilfunktöchter der Deutschen Telekom in den Schatten: Hier konnte die Kundenzahl um Vergleich zum Vorjahresquartal um ganze 7,094 Millionen Kunden oder 10,8 % auf 72,597 Millionen Kunden gesteigert werden. Der Postpaid-Anteil steig um 8,0 % auf 35,341 Millionen Kunden.
Insgesamt stieg der Umsatz des gesamten Konzerns um 5,8 % von 17,63 Milliarden auf 18,646 Milliarden Euro an, wovon die ausländischen Gesellschaften mit 67,3 Prozent weit über die Hälfte generierten. Im Deutschlandgeschäft stieg der Umsatz um 0,2 % auf 5,397 Milliarden Euro. Die USA verbuchen eine Steigerung um 14,9 % und 8,982 Milliarden Euro für sich.
Der operative Gewinn des Unternehmens sank um 22,2 % durch Kursschwankungen bei der BT-Beteiligung und Investitionen in die US-Tochter auf 5,963 Milliarden Euro.