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Es läuft schon seit längerem eine Untersuchung der EU-Wettbewerbshüter, die zahlreiche Geschäftspraktiken von Google genau unter de Lupe nimmt. Das ganze zieht sich im Grunde bereits seit 2010 hin. Damals begannen die Querelen damit, dass Google in den Suchergebnissen seine eigenen Shopping-Dienstleistungen stärker hervorhob als die seiner Konkurrenten. Letztes Jahr erhitzte sich die Debatte dann besonders wegen dem Betriebssystem Android. Hier ist Stein des Anstoßes, dass Google seinen Partnern indirekt sein ganzes App-Paket aufdrängt, wenn der Play Store gemeinsam mit Android vorinstalliert werden soll. Laut Sprechern der EU-Kommission werde es nun nur noch wenige Monate dauern, bis man zu dieser Thematik eine endgültige Entscheidung fälle. Sollte man feststellen, dass Google im Bereich der Internetsuchen und auch bei Android seine Vormachtstellung ausgenutzt habe, drohen empfindliche Strafen.
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Weitere Untersuchungen haben sich auch mit AdSense für die Suche beschäftigt. Hier habe Google Konkurrenten ebenfalls ausgeschlossen. Tommaso Valletti, der Chef-Ökonom für Wettbewerbsangelegenheiten der EU-Kommission, kündigte dann auch an, dass für ihn besonders das Ergebnis zu Android und AdSense spannend sein werde. Sollte man Google hier Fehlverhalten vorwerfen, könnten für jeden Fall als Strafe 10 % der internationalen Umsätze anstehen. Da der Google-Mutterkonzern Alphabet 2016 rund 90 Mrd. US-Dollar umsetzte, könnte auch ein riesiges Unternehmen wie Google sich darüber sehr ärgern.
Google selbst weist bisher jegliche Schuld von sich. Man habe mit seinen Innovationen ganz im Gegenteil den Handlungsspielraum der europäischen Kunden erweitert und den Wettbewerb gefördert. Ob die EU-Kommission das nun bei ihrer letztendlichen Entscheidung auch so beurteilen wird, erfahren wir dann in den nächsten Monaten.