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Wie der Technologieriese Dell am Donnerstagabend in Round Rock im US-Bundesstaat Texas bekannt gab, verbuchte der Konzern im ersten Quartal seines Fiskaljahres 2018 einen Verlust in Milliardenhöhe. Grund dafür sind hohe Abschreibungen durch die Übernahme des Speicherspezialisten EMC im vergangenen Jahr.
Den Angaben zufolge kletterte der operative Verlust im ersten Geschäftsquartal, welches am 5. Mai zu Ende ging, auf rund 1,50 Milliarden US-Dollar – ein Plus im negativen Sinne von satten 979 % gegenüber dem Vorjahr. Damals wies der US-Konzern noch einen operativen Verlust in Höhe von rund 139 Millionen US-Dollar aus. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich – ebenfalls getrieben durch die EMC-Übernahme – deutlich an. Insgesamt setzte Dell mit 17,82 Milliarden US-Dollar 46 % mehr um.
Größter Umsatzbringer war die Client Solution Group, die im Jahresvergleich aber nur leicht um 6 % zulegen konnte und zu der das Geschäft mit PC-Hardware und Software zählt. Hier setzte Dell knapp unter 9,06 Milliarden US-Dollar um, das operative Ergebnis ging allerdings um 3 % auf 374 Millionen US-Dollar zurück.
Die Infrastructure Solutions Group, zu der auch das Hardwaregeschäft zählt, konnte ihren Umsatz um 91 % auf etwa 6,92 Milliarden US-Dollar ausbauen. Stärkster Treiber war hier bedingt durch EMC der Storage-Bereich, der um satte 585 % wachsen konnte. Er steuerte mit fast 3,69 Milliarden US-Dollar fast die Hälfte zum Umsatz der Infrastructure Solutions Group bei.
Auch die Umsätze mit Servern und Netzwerken stiegen um etwa 5 % auf rund 3,23 Milliarden US-Dollar an. Operativ gesehen konnte Dell hier und 323 Millionen US-Dollar einfahren. VMware steuerte rund 1,74 Milliarden US-Dollar zum Konzernumsatz bei und weist ein operatives Ergebnis in Höhe von 486 Millionen US-Dollar aus. Angaben zur Veränderung gegenüber dem Vorjahr macht Dell leider nicht.
Trotz der tiefroten Zahlen gibt sich Finanzchef Tom Sweet optimistisch: „ Wir sind mit dem Gesamtergebnis für das erste Quartal zufrieden“, sagte er im Rahmen der Bekanntgabe der Zahlen.