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Woran soll man den Erfolg von Spotify bemessen? Rein ökonomisch gesehen ist Spotify aktuell nicht besonders erfolgreich, denn das Unternehmen macht immer noch Verluste. Allerdings vermelden die Schweden einen anderen Meilenstein: Spotify erreicht mittlerweile im Monat 140 Millionen aktive Nutzer weltweit. Dabei hebt man hervor, dass man eine enorme Datenmenge über seine Community generiere und eine ideale Plattform biete, um Unternehmen und Marken mit Kunden zu vernetzen. Genau das ist für Spotify auch wichtiger denn je, denn weiterhin nutzt das Gros der 140 Millionen Nutzer das werbefinanzierte Spotify Free und nicht die kostenpflichtige Premium-Variante.
Laut Spotify könne man das Streamingverhalten der Nutzer immer besser mit anderen Verhaltensweisen in Bezug setzen – etwa rufen unterschiedliche Nutzer jeweils ganz anders situativ Musik ab. Das kann von der Stimmung oder auch der Tätigkeit abhängen. Beispielsweise mag der eine Nutzer zum Joggen harten Rock hören, der andere Electro. Wird das korrekt erkannt, kann auch die passende Werbung geschaltet werden. Beispielsweise bietet es sich natürlich an Sportschuhe zu bewerben, wenn ein Nutzer sich gerade körperlich betätigt. Sitz die selbe Person gerade im Arbeitszimmer, hebt man vielleicht eher neue IT-Produkte hervor.
Investoren will Spotify damit beruhigen, dass die Einnahmen durch Werbung von 2015 zu 2016 um 50,3 % gestiegen seien. Sicherlich hofft der Streaminganbieter 2017 noch größeres Wachstum zu erzielen. Allerdings wird Spotify weiterhin Wege finden müssen mehr Free-Nutzer von einem Abonnement zu überzeugen oder vermutlich die Anzahl der geschalteten Werbespots erhöhen. Denn irgendwann werden sich die Investoren schwarze Zahlen erhoffen.