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Der Firmengründer und bisherige CEO von Uber, Travis Kalanick, verlässt seinen Posten. Ganz freiwillig geht Kalanick nicht, vielmehr hatten die Aktionäre immensen Druck ausgeübt. So sollen fünf der wichtigsten Investoren enormen Druck auf das Management von Uber ausgeübt und Kalanicks Rücktritt gefordert haben. Unter anderem sollen die Risikokapitalgeber von Benchmark an den Gesprächen beteiligt gewesen sein. Demnach forderte Benchmark gemeinsam mit anderen Investoren einen Führungswechsel bei Uber. Kalanick fügte sich, verbleibt aber noch im Aufsichtsrat von Uber. Kalanick geriet öffentlich unter Druck, nachdem zahlreiche Skandale in den letzten Wochen Ubers ohnehin angeschlagenen Ruf weiter schädigten. Etwa klagte eine Mitarbeiterin über sexuelle Belästigung, welche durch die Personalabteilung heruntergespielt worden sei. Auch der Umgang mit den Fahrern steht seit jeher in der Kritik. Kalanick wurde dabei in der Kommunikation als jemand wahrgenommen, der kaum Kritik zuließ und großspurig Uber nach vorne bringen wollte.
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Zusätzlich warf die Google-Tochter Waymo Uber vor Techniken für selbstfahrende Fahrzeuge kopiert zu haben. Insgesamt reichte es nun offenbar den Investoren und sie dürften sich von dem Führungs- auch einen Imagewechsel versprechen. Neben Benchmark sollen auch First Round Capital, Lowercase Capital, Menlo Ventures und Fidelity Investments für einen Wechsel an der Spitze plädiert haben. Ihr Wunsch sei es außerdem, nun extern einen neuen CEO zu rekrutieren, der ausreichend Erfahrung auf derlei Positionen mitbringen müsse.
Noch ist aber offen, wer Kalanick ersetzen soll. Bisher war das Image Ubers eng mit den oft pompösen Reden des Geschäftsführers verknüpft. Ein ruhigerer Tonfall würde dem Unternehmen eventuell gut zu Gesicht stehen und den Ruf verbessern.