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Samsung hat heute zur Eröffnung eines neuen Werks im südkoreanischen Pyeongtaek weitere milliardenschwere Investitionen in Südkorea angekündigt. Wie der Elektronikkonzern bekannt gab, hat das Werk die Massenproduktion von Samsungs V-NAND 3D Flashspeicher der vierten Generation mit 64 Lagen aufgenommen, in Kürze erhält der erste Kunde seine Lieferung. Laut Firmenangaben soll es die weltgrößte Produktionsanlage (Fab) seiner Art sein.
Samsung gab ebenso weitere Investitionen bekannt. So sollen insgesamt 37 Billionen Won (28,94 Milliarden Euro) investiert werden, sowohl für Samsung Semiconductor und Display. Bis 2021 wird der Konzern insgesamt 30 Billionen Won (23,47 Milliarden Euro) in die Pyeongtaek Fab investiert haben. Zudem sollen für sechs Billionen Won (4,69 Milliariden Euro) zusätliche EUV-Lithografie-Anlagen für das Werk in Hwaseong ausgegeben werden.
Ebenso werden Pläne überprüft, ein neues Werk in Asan für die OLED Produktion zu bauen, welches 2018 fertig gestellt sein soll. Hier sollen Berichten zufolge 1 Billion Won (782 Millionen Euro) investiert werden. Dabei sollte es sich um das A5 Werk in Asan handeln, dass Samsung zufolge 180.000 bis 270.000 Glasssubstrate monatlich produzieren wird, woraus ca. 1,1 Milliarden 5" Displays jährlich gewonnen werden. Die Gesamtzahl variert hier je nach Bildschirmgröße und Ausschuss.
Ein Sprecher erklärte die Investitionen werden die koreanische Wirtschaft um 163 Billionen Won (78,2 Milliarden Euro) ankurbeln, und 440.000 neue Stellen bis 2021 schaffen.
Samsungs Investitionspläne werden von der weltweit steigenden Nachfrage für Speicher befeuert. Derzeite übersteige die Nachfrage das Angebot an DRAM und NAND-Flash. Samsung ist derart ausgelastet, dass es im Halbleitergeschäft im zweiten Quartal einen Umsatz von 15,1 Milliarden US Dollar erzielen könnte. Sollte dies der Fall sein, würde der südkoreanische Konzern erstmal Weltmarktführer Intel überholen.