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Bereits seit Januar herrscht zwischen Apple und Qualcomm ein Patent- und Lizenzstreit wegen Mobilfunk-Chips. Apple hatte Qualcomm verklagt, da der Chip-Entwickler angeblich seine Monopolstellung ausgenutzt habe und überzogene Lizenzgebühren verlangen würde. Apple verlangt von Qualcomm deshalb eine Zahlung von einer Milliarde US-Dollar.
Bisher konnten sich beide Unternehmen noch nicht einigen. Nun holt Qualcomm zum Gegenschlag aus und hat umgekehrt eine Klage gegen Apple eingereicht. Bereits vor einigen Wochen hat sich diese Gegenmaßnahme angedeutet. Der Chip-Entwickler versucht mit seiner Klage ein Einfuhrverbot der Geräte in die USA zu erwirken. Als Begründung muss der Vorwurf herhalten, Apple verletze sechs von Qualcomm gehaltene Patente im Mobilfunkbereich. Sollte die Klage erfolgreich sein, würde Apple keine neuen iPhones mehr in die USA einführen können. Zusätzlich soll Qualcomm sich an die amerikanische Handelsbehörde ITC gewandt haben und fordert diese dazu auf, neben dem Einfuhrverbot auch einen Verkaufsstopp für bereits im Handel befindliche Exemplare zu erlassen.
Betroffen von der Klage sind neben dem aktuellen iPhone 7 und 7 Plus auch einige iPad-Modelle mit einem integrierten LTE-Modem. Sollte Qualcomm mit seiner Klage erfolgreich sein, würde das Einfuhrverbot allerdings frühestens in 18 Monaten umgesetzt werden.
Wie die Klagen der beiden Unternehmen ausgehen werden, ist derzeit noch nicht abzusehen. Bei beiden Klagen steht ein Urteil noch aus und es wird sicherlich noch etwas dauern, bis die Gerichte zu einer Entscheidung kommen.