Werbung
Dieses Frühjahr wird bei den Grafikkarten vor allem durch eines bestimmt: NVIDIA hält sich mit der GeForce GTX 1080 Ti an der Spitze und alle warten auf die Radeon RX Vega. Dennoch gab es einiges an Bewegung am Markt, denn ein neuer Hype beim Mining mit Grafikkarten hat die Preise enorm ansteigen lassen.
Die neue Welle des Minings für die Kryptowährungen Ethereum bestimmt derzeit die Preise in der Mittelklasse. Wir haben uns zum Höhepunkt des Hypes angeschaut, ob sich das Mining noch lohnt. Zu diesem Zeitpunkt lautete die Antwort noch: Unter Umständen ja.
Nun aber tritt offenbar genau das ein, vor dem viele gewarnt haben. Der Preis sinkt seit einigen Tagen rapide und liegt derzeit unter der Marke von 200 US-Dollar für ein Ether. Am 13. Juni lag der Preis für ein Ether hingegen bei fast 400 US-Dollar. Danach schien es so, als könne er sich bei etwa 300 US-Dollar stabilisieren. Doch nun scheint es einen größeren Wertverfall zu geben und Käufer auf den Tauschbörsen für solche Währungen sind nur noch bereit, deutlich weniger als 200 US-Dollar für einen Ether zu zahlen.
Damit haben sich auch einige Voraussetzungen für das Mining geändert, denn je nachdem, ob die Hardware vorhanden ist oder nicht und wie hoch der Preis für die Kilowattstunde Strom ist, lohnt sich das Mining von Ether nun nicht mehr. Für unser verwendetes System bedeutet der Kursverfall, dass aus einem Profit von etwas mehr als 200 Euro pro Monat nun nur noch 50 Euro geworden sind. Hardware mussten wir nicht anschaffen, insofern konnten solche Kosten bereits herausgerechnet werden.
Offen ist nun die Frage, ob es sich nur um einen kurzzeitigen Kursverfall handelt oder der Preis der Kryptowährung weiter sinken wird. Wer möchte kann sich die Kursentwicklung in den nächsten Stunden und Tagen in Echtzeit anschauen.