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Entwickler der Xbox One sieht die Zukunft mobil und nicht am PC

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Entwickler der Xbox One sieht die Zukunft mobil und nicht am PC
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Boyd Multerer, der als leitender Ingenieur an der Xbox One mitgearbeitet hat und eine Schlüsselfigur in der Entwicklung von Xbox Live war, glaubt nicht mehr an eine große Zukunft für den klassischen PC-Markt: „ Smartphones sind heute die Triebfeder für die Weiterentwicklung von CPUs, da gibt es gar keine Diskussion .“ Das spiegele sich nicht nur bei ARM, sondern auch bei Intel wider. Laut Multerer ergebe es keinen Sinn mehr, sich hauptsächlich „ auf ein paar Hunderte Millionen von PCs zu fokussieren. Es geht hier nämlich um Milliarden von Smartphones “.

Entsprechend hätten sich auch die Prioritäten in den Forschungsabteilungen verschoben: Man fahnde nicht mehr auf Hochdruck nach mehr Geschwindigkeit, sondern optimiere heute vorwiegend die Energieeffizienz. Die Smartphone-Industrie habe aufgrund der Akkulaufzeiten und der kompakten Maße hohe Anforderungen und erwarte Prozessoren, die extrem skalieren können. So sollen die SoCs etwa in Spielen viel Leistung liefern, aber möglichst viele, nicht benötigte Komponenten abschalten, wenn etwa nur im Idle-Betrieb gearbeitet werde oder nur eine einzige App geöffnet sei.

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Multerer gibt zu Protokoll dass sich jener Fokus natürlich auch wieder ändern könnte. Einen Paradigmenwechsel innerhalb der nächsten zehn Jahre schließt er aber aus. Auch wenn die Konzentration auf Energieeffizienz dabei nicht die Anforderungen des PC-Gamings erfülle, habe sie aber dennoch auch dort zu Optimierungen geführt. Etwa würden Betreiber von Multiplayer-Servern profitieren. Allerdings stehe der Desktop-PC aktuell als „verwirrte, vergessene Plattform“ da. Zumal selbst die Multicore-Unterstützung noch ausbaufähig sei, wenn man sich viele Spiele ansehe.

Trotzdem wird der klassische Desktop-PC sicherlich auch in der Zukunft seinen Platz haben. Dass die Rolle des PCs heute eine andere ist, als noch vor dem großen Smartphone-Boom, ist allerdings auch eine unstrittige Tatsache.