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Bislang waren es nicht mehr als Gerüchte, die von einem möglichen Verkauf von HTC an ein anderes Unternehmen – ob nun in Gänze oder in Teilen – sprachen. Nun verdichten sich aber die Hinweise, dass es tatsächlich zu weitreichenden Änderungen kommen könnte. Die Aufklärung konnte schon morgen erfolgen. Denn das Unternehmen soll seine Mitarbeiter zu einer Versammlung eingeladen haben.
Einer der Tagesordnungspunkte: Der Verkauf von Teilen HTCs an Google. Das zumindest behauptet der in der Regel gut informierte Evan Blass alias evleaks via Twitter. Ihm sei eine interne Einladung zugespielt worden, die Quelle selbst nannte darüber hinaus weitere Details. So soll feststehen, dass es sich beim Käufer um Google handelt. Die Kalifornier seien allerdings nicht am gesamten Geschäft der Taiwaner interessiert. Stattdessen gehe es lediglich um die Übernahme bestimmter Hardware-Bereiche. Die Markenrechte selbst sollen hingegen bei HTC verbleiben. Ob es sich dabei um die Smartphone-Sparte handelt, geht aus dem Tweet nicht hervor. Blass selbst vermutet aber, dass HTC die mit der Vive verknüpften Bereichen behalten und sich zumindest vorerst auf seine VR-Brille konzentrieren wolle.
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Dass es am morgigen Tag eine wichtige Ankündigung geben wird, geht aber nicht nur als Blass zurück. HTC selbst äußerst sich auf seiner Homepage dahingehend, will die Gerüchte rund um einen Verkauf an Google aber nach wie vor nicht kommentieren. Gleichzeitig hat die Börse Taiwan (TWSE) bekannt gegeben, dass der Handel mit HTC-Aktien ab dem morgigen Tag vorerst ausgesetzt werde. Als Grund hierfür wird auf die Veröffentlichung von nicht näher genannten Informationen verwiesen. Erst anschließend kann HTC die Wiederaufnahme des Handels beantragen, so die TWSE.
Bestätigen sich die Gerüchte, bleibt vor allem die Frage, was mit den Patenten geschieht, spannend. Denn auch die Übernahme von Motorola im Jahr 2011 für mehr als 12 Milliarden US-Dollar soll Google vor allem dafür genutzt haben, um an die Patente zu gelangen. Den Rest reichte man nicht einmal drei Jahre später an Lenovo weiter – für vergleichsweise günstige 2,91 Milliarden US-Dollar.
Wie groß der Anteil der Vive-Sparte an HTC ist, ist derzeit nur schwer zu beziffern. Branchenkennern zufolge sollen die Taiwaner aber trotz der nach wie vor schwachen Absatzzahlen weit mehr Geld mit Smartphones als mit der VR-Brille einnehmen. Und selbst die dürfte sich, entgegen anders lautender Aussagen aus Unternehmenskreisen, schlechter als erwartet verkaufen. Dafür spricht die kürzlich vorgenommene Preisreduzierung um 200 US-Dollar, bzw. Euro.