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Auch Intel hat neben beispielsweise Microsoft seine jüngsten Quartalsergebnisse herausgegeben. Ähnlich wie die Redmonder steht auch Intel sehr positiv da. So spülte die Client Computing Group, zu welcher das Geschäft mit x86-Prozessoren für Privatkunden gehört, 3,6 Milliarden US-Dollar Gewinn in Intels Kassen. Auch wenn hier das Gros von Intels Gesamtgewinn von ca. 5,1 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet wurde, dürfte Intel in Zukunft den Blick immer stärker aufs Segment für Server richten.
Denn Intels Data Center Group (DCG), zu der auch die Xeon-Prozessoren zählen, konnte 2,3 Milliarden US-Doller Gewinn erwirtschaften – bei einem Umsatz von etwa 4,9 Millairden US-Dollar. Für Intel sind also in diesem Bereich höhere Gewinnmargen drin, als im Bereich für andere PC-Prozessoren. Entsprechend konnte die DCG rund 30 % zu Intels Gesamtumsatz beisteuern.
Zudem bleiben die Umsätze im dritten Quartal 2017 bei den Prozessoren für Privatkunden in etwa konstant, die DCG konnte hingegen ein Wachstum von 7 % verzeichnen. Dazu haben auch die Mitte 2017 veröffentlichten Xeon-SP beigetragen, über die wir Mitte Juli berichtet hatten. Ein noch deutlicheres Wachstum ist bei der Internet of Things Group zu erkennen, die den Umsatz auf 849 Millionen US-Dollar erhöhen konnte. Das entspricht gegenüber dem dritten Quartal 2016 einer Steigerung um 23 %. Da die Gewinnmargen in diesem Bereich allerdings niedriger ausfallen, dürfte sich an Intels Schwerpunkten nichts ändern.
Schlechter sieht es für Intels Abteilung aus, die NVM Solutions Group, welche für Flash- und Optane-Speicherlösungen zuständig ist. Sie konnte zwar die Umsätze um 37 % steigern, auf 891 Millionen US-Dollar, musste aber dennoch mit einem Verlust von 52 Millionen US-Dollar leben. Besser ergeht es dann wieder der Programmable Solutions Group (PSG), die auf einen operativen Gewinn von 113 Millionen US-Dollar kommt. Das entspricht einer Steigerung um 10 % gegenüber dem Vorjahr.
Intel weist zusätzlich für seine anderen Engagements, etwa die Auftragsfertigung für Partner, Restrukturierungen und auch Übernahmen wie etwa Mobileye einen Verlust von 947 Millionen US-Dollar aus. Auf das Gesamtergebnis hat sich das aber – wie angedeutet – nicht allzu negativ ausgewirkt, denn ein Gewinn von 4,5 Milliarden US-Dollar nach Steuern bei einem Umsatz von 16,1 Milliarden US-Dollar ist beachtenswert. Entsprechend korrigierte Intel auch seine Umsatzerwartungen für das Gesamtjahr nach oben – auf ca. 62 Milliarden US-Dollar.