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Passend zum Start des iPhone X hat Apple die Bilanz für das vierten Quartal seines Geschäftsjahres 2017 vorgestellt. Wie zu erwarten fallen die Zahlen fast durchgängig positiv aus und zeigen, dass das Interesse an den Produkten und Dienstleistungen der Kalifornier nahezu ungebrochen ist. Ein Sorgenkind gibt es aber: Das iPad schwächelte zwischen Juli und September.
In diesem Zeitraum konnte Apple zwar rund 10,3 Millionen Exemplare seiner Tablet-Reihe verkaufen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das aber ein Rückgang um fast 10 %. Allerdings fiel der durchschnittliche Verkaufspreis höher als noch vor einem Jahr aus. Denn der mit dem iPad generierte Umsatz ging nur um 2 % auf 4,8 Milliarden US-Dollar zurück.
Erfreute dürfte man in Cupertino über die Entwicklung beim iPhone und Mac sein. Smartphones mit iOS konnten 46,7 Millionen Mal verkauft werden, ein Plus von fast 14 %. Die Einnahmen beliefen sich auf 28,8 Milliarden US-Dollar, ein Wachstum von 16 %; auch hier stieg der durchschnittliche Verkaufspreis.
Der Bereich Mac, der unter anderem iMac und MacBook Pro umfasst, wuchs in Bezug auf die Stückzahl um 25 %, der Umsatz kletterte um 28 % auf 7,2 Milliarden US-Dollar. Die gute Entwicklung beruht zu einem Teil aber auf dem schwachen vierten Fiskalquartal des vergangenen Geschäftsjahres.
Mit anderen Produkten, zu denen Apple TV, AirPods, Apple Watch und andere Geräte gehören, konnte Apple 3,2 Milliarden US-Dollar umsetzen, ein Plus von 18 %. Genaue Stückzahlen nennt das Unternehmen erneut nicht, spricht aber von einem Zuwachs von 50 % bei der Apple Watch in Bezug auf das dritte Fiskalquartal 2017. Nach eigenen Angaben ist sie damit das am besten verkaufte Wearable der Welt, gegenüber dem Vorjahreszeitraum konnte man den Umsatz mit der Apple Watch und passendem Zubehör um 75 % steigern.
Für viele noch immer überraschend ist der Stellenwert der Sparte Services. Mit Apple Music, iTunes, dem App Store und anderen Dienstleistungen konnten 8,5 Milliarden US-Dollar umgesetzt werden, 17 % mehr als vor einem Jahr.
Die wichtigste Region bleibt für Apple Amerika. Mit 23,1 Milliarden US-Dollar war der Doppelkontinent für 44 % der Einnahmen verantwortlich, gefolgt von Europa (25 %) und China (19 %).
Insgesamt konnten im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2017 52,579 Milliarden US-Dollar eingenommen werden, davon verblieben 10,714 Milliarden US-Dollar als Netto-Gewinn. Das entspricht Zuwächsen von 12 und 19 %. Die Bruttomarge fiel leicht von 38,0 auf 37,9 %.
Im gesamten Geschäftsjahr 2017 konnte Apple 229,234 Milliarden US-Dollar umsetzen, ein Plus von 6 %. Der Jahres-Netto-Gewinn kletterte um 6 % auf 48,351 Milliarden US-Dollar, die Bruttomarge fiel von 39,0 auf 38,4 %.
Im Rahmen der üblichen Telefonkonferenz mit Investoren gab das Unternehmen einige weitere Informationen preis. So konnte die Zahl der Apple-Music-Abonnenten um 75 % gesteigert werden, die Barreserven belaufen sich inzwischen auf 268,9 Milliarden US-Dollar. In Bezug auf Meldungen rund um eine schwache Nachfrage beim iPhone 8 und iPhone 8 Plus verriet Apple, dass das neue Plus-Modell für eine größere Nachfrage als seine Vorgänger sorgen würde.
Für das bereits gestartete erste Quartal des Geschäftsjahres 2018 erwartet Apple neue Rekorde und das insgesamt beste Vierteljahr der Unternehmensgeschichte. Dafür soll unter anderem das iPhone X sorgen, das derzeit Lieferzeiten von bis zu vier Wochen hat.