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Der Grundgedanke der EU ist es, eine Gemeinschaft aus vielen Ländern zu bilden. Dieser Grundgedanke wird nun auch auf das Online-Shopping ausgeweitet, denn künftig gilt ein Verbot für Geoblocking innerhalb der EU. Mit dem Beschluss vom EU-Rat, -Parlament und der Kommission soll die ungerechtfertigte Diskriminierung beim Online-Shopping der Vergangenheit angehören. Somit können Bürger der EU in jedem beliebigen Shop innerhalb der europäischen Union ohne Blockierung oder Umleitung einkaufen.
Die Händler dürfen künftig keine Bedingungen mehr an den Einkauf im Online-Handel stellen und so zum Beispiel Kreditkarten aus fremden Ländern ablehnen. Mit der neuen Regelung können Europäer also jederzeit selbst den Shop wählen und frei über die Grenzen hinweg einkaufen. Allerdings gilt es dabei zu betonen, dass dies lediglich innerhalb der europäischen Union gilt. Für alle Einkäufer außerhalb der EU gelten auch weiterhin die aktuellen Gesetze und Regeln und auch das Einführen von Waren muss entsprechend angezeigt und eventuell verzollt werden.
Bis die neue Regelung allerdings umgesetzt ist, wird es wohl noch eine Weile dauern. Die EU geht davon aus, dass es bis Weihnachten im kommenden Jahr dauern wird. Erst dann sollen die Europäer ohne Einschränkungen auch online einkaufen können.
Die neue Reglung gilt vor allem für elektronische Geräte. Aber auch Dienstleistungen wie zum Beispiel das Hosten von Webseiten über ein Unternehmen, welches nicht im eigenen Land seinen Sitz hat. Wie sich diese Änderung letztendlich auf den Online-Handel auswirken wird, zeigt sich wohl frühestens ein einem Jahr. Schon im Februar hatten wir erstmals über das Geoblocking innerhalb der EU einer eventuellen Auflockerung im Bereich des Streaming berichtet.