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Uber ist in der Vergangenheit schon mehrmals in die Negativschlagzeilen geraten. So wird der Vermittler von Fahrdienstleistungen immer wieder von der Taxi-Branche angegriffen und darf etwa seinen Service Uber Pop in großen Teilen Europas nicht anbieten. Auch der Umgang mit den eigenen Fahrern sowie der Konkurrenz wurde immer wieder bemängelt. Nun sieht sich Uber mit dem nächsten PR-Problem konfrontiert: Das Unternehmen hielt einen massiven Hacker-Angriff, bei dem die Daten von etwa 57 Millionen Kunden und Fahrern gestohlen wurden, mehr als ein Jahr lang geheim.
Man zahlte unter anderem 100.000 US-Dollar an die Hacker, um den Vorfall zu verbergen. Verantwortlich macht Uber unternehmensintern den Leiter der Sicherheit, der in Folge dessen zusammen mit seinen engsten Mitarbeitern entlassen wurde.
Es wurden dabei im Oktober 2016 die Daten von etwa 50 Millionen Uber-Kunden rund um den Globus gestohlen. Zu den entwendeten Daten zählten Namen, Email-Adressen und Telefonnummern der jeweiligen Personen. Zudem wurde auf die Informationen von über 7 Millionen Fahrern zugegriffen. Laut Uber wurden allerdings keine Sozialversicherungsnummern, Kreditkarteninformationen oder Angaben zu den Fahrten gestohlen.
Der neue Uber-CEO, Dara Khosrowshahi, welcher im September 2017 übernommen hat, entschuldigt sich für die Vorfälle. Laut ihm ändere Uber seine Geschäftsstrategien unter seiner Leitung grundlegend und derartige Geschehnisse hätte es nie geben dürfen. Trotzdem laufen in den USA bereits Versuche, Sammelklagen gegen Uber anzustreben.
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Der Angriff auf Uber, bzw. die Menge der gestohlenen Daten, mag im Vergleich zu anderen Attacken und Datendiebstählen, etwa bei Yahoo, sogar noch moderat wirken. Allerdings ist bedenklich, dass das Unternehmen die Vorfälle unter der Leitung des ehemaligen CEOs Travis Kalanick so lange geheim hielt. Kalanick soll bereits im November 2016 von dem Hack erfahren haben. Uber hätte den Angriff laut US-Gesetzen mitteilen müssen. Man arbeitet aber nun mit den Behörden zusammen, wie das Management mitteilt. Uber hatte die Details zu den Angriffen selbst an die Öffentlichkeit gebracht.
Das einzig Positive an der Angelegenheit scheint zu sein, dass wohl außer Uber selbst niemand zu Schaden gekommen ist: Laut Unternehmen habe man keine Hinweise darauf, dass die Daten missbraucht worden seien. Zudem habe man mittlerweile alle Mittel ergriffen, damit ähnliche Diebstähle nicht mehr möglich seien.