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Überweisung in nur 15 Sekunden am Ziel

SEPA Instant Credit Transfer geht an den Start

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SEPA Instant Credit Transfer geht an den Start
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Wer Online-Zahlungen ohne Verzögerungen ausführen möchte, musste bisher auf andere Methoden als die klassische Überweisung ausweichen – beispielsweise PayPal-Zahlungen. Das hat sich aber gestern geändert, denn in der EU wurden am 21. November die sogenannten SEPA Instant Credit Transfers (SCT Inst) eingeführt. Sie sollen Überweisungen in maximal 15 bzw. im Regelfall sogar weniger als zehn Sekunden ans Ziel bringen. Auch in Deutschland steht die Funktion laut dem European Payment Council (EPC) zur Verfügung. Maximal 15.000 Euro pro Tag sollen auf diese Weise blitzschnell transferierbar sein. 

Das funktioniert freilich nicht nur innerhalb Deutschlands, sondern auch in die anderen 33 zur Single Euro Payments Area (SEPA) zählenden Länder. Aktuell gibt es aber noch einen Haken, denn die Banken müssen sich erst auf das Verfahren einstellen und ihre Software aktualisieren. Viele Banken, wie etwa auch die Sparkassen-Finzanzgruppe, wollen daher erst Mitte 2018 die Umstellung vornehmen.

Allerdings hat die Hypovereinsbank etwa bereits den Schalter zum Teil umgelegt: Empfangbar sind die SEPA Instant Credit Transfers bei dieser Bank in Deutschland bereits. Ab dem 27. November soll auch die Beauftragung für Kunden in Deutschland möglich sein. Damit die Zahlung aber wiederum beim Empfänger auch in dem genannten Zeitrahmen von maximal 15 Sekunden eintrudelt, muss auch dessen Bank die SCT Inst unterstützen. 

Geschäftskunden haben hier etwas mehr Optionen als Privatkunden, da sie auch über 600 Payment Service Provider (PSPs) in acht verschiedenen Ländern das neue Verfahren nutzen können. Die PSPs haben dabei nichts mit Sonys gescheitertem Handheld zu tun, sondern sind Dienstleister, welche eben für Geschäftskunden die Integration des neuen Zahlungsverfahrens übernehmen.