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20 Städte sind weiter im Rennen um zweites Amazon-Hauptquartier

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20 Städte sind weiter im Rennen um zweites Amazon-Hauptquartier
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Wann genau Amazon sein zweites Hauptquartier für Nordamerika eröffnen will, ist noch nicht bekannt. Fest steht allerdings nun, welche Kandidaten es in die zweite Bewerbungsrunde geschafft haben. Von 238 Städten, die Interesse bekundet haben, sind 20 übrig geblieben. Der Gewinner, der noch in diesem Jahr ausgewählt werden soll, darf sich auf zehntausende Arbeitsplätze sowie Milliarden-Investitionen freuen.

Anfang September 2017 hatte Amazon die Bewerbungsprozess gestartet und die grundsätzlichen Anforderungen mitgeteilt. Es müsse eine Region mit mehr als einer Million Einwohnern sein, die in Nordamerika liege und ein stabiles sowie unternehmensfreundliches Umfeld biete, so die recht vagen Angaben.

Welche Städte sich daraufhin beworben haben, ist nicht bekannt. Aufgrund der öffentlich - und vermutlich auch nicht öffentlich - genannten Kriterien sind fast nur noch die üblichen Metropolen im Rennen. Dazu gehören unter anderem Chicago, Los Angeles, Boston, New York City und Atlanta. Ebenfalls noch im Rennen sind Toronto, Columbus, Indianapolis, Denver, Nashville, Dallas, Austin, Newark, Pittsburgh, Philadelphia, Montgomery County, Washington D.C., Raleigh, Norther Virginia und Miami.

Wer den endgültigen Zuschlag erhält, soll laut Amazon noch nicht feststehen. Denn in der nun folgenden Phase sollen die Städte und Regionen weitere Informationen zur Verfügung stellen. Ebenfalls soll geklärt werden, ob es im Umfeld genügend geeignete Mitarbeiter gibt und inwiefern die Standorte vom Engagement des Konzerns profitieren können.

Dass man sich bei der Suche viel Zeit lässt, dürfte vor allem am geplanten Umfang des Projekts, das als Amazon HQ2 bezeichnet wird, liegen. Nach der Fertigstellung wird das neue Hauptquartier, das gleichberechtigt neben dem ersten in Seattle betrieben werden soll, Platz für bis zu 50.000 Arbeitsplätze bieten. Das Investitionsvolumen wird bei 5 Milliarden US-Dollar liegen.

Zum Vergleich: Im neuen Apple-Hauptquartier, Apple Park, finden 12.000 Mitarbeiter Platz, die Gesamtkosten werden auf 5 Milliarden US-Dollar geschätzt. In Seattle beschäftigt Amazon derzeit gut 40.000 Mitarbeiter, weltweit sind es etwa 540.000. Eine klare Aufgabentrennung ist laut Unternehmen nicht geplant. So sollen die jeweiligen leitenden Manager entscheiden, an welchem Standort die Mitarbeiter tätig sein sollen. Auch die Aufteilung auf beide Hauptquartiere soll möglich sein.

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