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iPhone-Drosselung

US-Börsenaufsicht und US-Justiz ermitteln gegen Apple

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US-Börsenaufsicht und US-Justiz ermitteln gegen Apple
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Nach Ermittlungen in Frankreich und Italien haben sich nun auch in den USA Behörden eingeschaltet um zu klären, ob Apple mit der Drosselung bestimmter iPhone-Modelle gegen Gesetze verstoßen hat. Dabei geht es aber nicht um Fragen des Verbraucherschutzes. Stattdessen wollen US-Börsenaufsicht und US-Justizministerium klären, ob Anleger zu spät informiert worden sind.

Wie Bloomberg berichtet, befinden sich die neuen Ermittlungen noch ganz am Anfang. Das Wirtschaftsportal beruft sich dabei auf gut informierte Kreise. Zwar wollten die beiden US-Behörden bislang keine Kommentare abgeben, Apple bestätigte aber zumindest, dass es Anfragen gegeben habe und man diese beantworten werde. Worum es dabei konkret geht, verriet das Unternehmen nicht.

Allerdings sprechen die Quellen davon, dass die Börsenaufsicht prüfe, ob Apple seine Anleger hätte früher über die Drosselung informieren müssen. Zudem sei zu klären, ob es Falschaussagen bezüglich der Leistungsfähigkeit älterer iPhone-Modelle gegeben habe. Diese könnten Einfluss auf das Kauf- und Verkaufverhalten von Aktionären gehabt haben. Denkbar sei dies vor allem aufgrund des langen Zeitraums, über den Apple die Drosselung, die erst im vergangenen Dezember bekannt wurde, geheim gehalten hat. Denn schon Ende 2016 hätte es die entscheidende Änderung am Betriebssystem gegeben.

Apple selbst betonte gegenüber Bloomberg erneut, dass man niemals die Lebensdauer eines Produktes absichtlich verkürzen würde. Die Drosselung sollte lediglich Probleme mit älteren Akkus entschärfen.

Auf die massive Kritik von Nutzern und Verbraucherschützern haben die Kalifornier dennoch reagiert. So können die Akkus älterer iPhone-Modell bis zum Jahresende vergünstigt gewechselt werden. Zudem soll iOS 11.3 die Option beinhalten, die Drosselung abzuschalten.

Ob dies letztlich positiven Einfluss auf die laufenden Ermittlungen haben wird, bleibt abzuwarten. Bislang gibt es weder aus Frankreich, wo aufgrund möglicher und dort verbotener geplanter Obsoleszenz Untersuchungen gestartet wurden, noch aus Italien Entscheidungen. In Italien wirft man Apple vor, Verbraucherschutzgesetze und Gesetze gegen den unlauteren Wettbewerb missachtet zu haben. Gleiches wirft man auch Samsung vor.

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