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Adyen statt PayPal

eBay möchte Zahlungsdienstleister wechseln

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eBay möchte Zahlungsdienstleister wechseln
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eBay und die ehemalige Tochter PayPal haben sich bereits im Jahr 2015 getrennt. Damals schlossen beide einen Vertrag, dass der Bezahldienst noch bis mindestens 2020 als bevorzugte Methode auf dem Handelsplatz erhalten bleiben wird. Wie eBay nun mitteilt, wird PayPal nach dem Ablauf des Abkommens ersetzt werden. Anstelle von PayPal wird das niederländische Unternehmen Adyen als Bezahldienstleister ins Boot geholt.

Adyen soll dann alle Bezahlvorgänge bei eBay übernehmen. Laut dem Unternehmen sei der Vorteil, dass Adyen mehr Möglichkeiten zum Bezahlen der Waren anbiete. Neben der klassischen Überweisung, Lastschrift und Kreditkarte, bietet der Dienstleister beispielsweise auch die Zahlung per Rechnung über Klarna. Zudem seien die Transaktionskosten niedriger, was einen Vorteil für die Verkäufer bringen soll. Das Preismodell sei ebenfalls deutlich transparenter als dies beim Kontrahenten PayPal der Fall sei. 

Der Umbau soll bereits Mitte 2018 starten. Jedoch rechnet eBay mit einer langen Laufzeit, bis die komplette Plattform auf den neuen Dienstleister Adyen umgestellt ist. PayPal wird zudem nicht direkt im Jahr 2020 von eBay verbannt. Bis Juli 2023 können Kunden noch weiterhin ihre Waren über PayPal bezahlen. 

Die Aktie von PayPal reagierte auf die Meldung direkt. Vorbörslich ging es knapp 10 % nach unten. Die Aktionäre sehen anscheinend eine wichtige Einnahmequelle wegbrechen und deshalb trennen sich wohl einige von ihren Anteilen. PayPal-Chef Dan Shulman sieht hingegen trotzdem einer positiven Zukunft entgegen. Laut seinen Angaben sei das Geschäft mit anderen Unternehmen ohnehin schneller gewachsen als bei eBay.