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Kryptowährungen auf Talfahrt

Minus 25 Prozent in den letzten 24 Stunden

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Minus 25 Prozent in den letzten 24 Stunden
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In den vergangenen 24 Stunden sind die Kurse fast aller Kryptowährungen um bis zu 25 Prozent gefallen. Damit setzt der sich der Trend der vergangenen Wochen fort. Über die letzten vier Wochen sind die Kurse gar um 60 Prozent gefallen. Derzeit wird das Bitcoin mit etwa 6.100 US-Dollar gehandelt, das Ether bei knapp unter 600 US-Dollar und der Bitcoin Cash bei 780 US-Dollar. Anfang Dezember wurde das Bitcoin noch mit 13.000 US-Dollar gehandelt – mehr als Doppelte zum heutigen Stand.

Wie die Zahlen zeigen, ist nicht nur eine Währung betroffen, es betrifft den gesamten Markt. Dies verdeutlicht einmal mehr die Unsicherheiten am Markt. Selbst kleine negative Zeichen werden häufig mit großer Nervosität angenommen und zeichnen sich in den Kursen ab. Mehr als 100 Milliarden US-Dollar haben die Währungen an Marktkapitalisierung seit Ende der vergangenen Woche verloren.

Die Gründe für die fallenden Kurse sind vermutlich vielfältig. Facebook hat ein Verbot für Werbung zu Kryptowährungen ausgesprochen und die chinesische Regierung sperrt immer mehr Kryptobörsen, so dass der Handel aus China heraus schwieriger wird. Hinzu gesellen sich immer wieder Meldungen zu Manipulationen am Markt und virtuellen Einbrüchen bei Kryptobörsen, welche für einen weiteren Vertrauensverlust sorgen.

Am Wochenende zeichnete sich eine kurze Erholungsphase ab – seit gestern Nachmittag geht es aber wieder steil bergab. Die Frage ist nun, ob sich die Kurse auf dem aktuellen Level stabilisieren werden, es weiter nach unten geht oder aber wieder ein Anstieg der Kurse zu erwarten ist.

Eine Preiskorrektur wurde aufgrund der enormen Anstiege gegen Ende des vergangenen Jahres erwartet. Risikobehaftete Anleger könnten durch die fallenden Kurse an der US-Börse wieder in die Kryptowährungen getrieben werden.

Das boomende Mining bei den Kryptowährungen hat zu steigenden Preisen bei der Hardware geführt. Vor allem die Grafikkarten sind davon betroffen. Durch spezielle Algorithmen kann sich sogar das Mining auf einer CPU, wie AMDs Ryzen Threadripper lohnen. Ob durch die stark gesunkenen Kurse der Kryptowährungen eine Erholung der angespannten Lage hinsichtlich Preis und Verfügbarkeit von Hardware eintreten wird, lässt sich derzeit aber noch nicht sagen.

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