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Netflix arbeitet weiter an seiner Erfolgsgeschichte. Nachdem man zuletzt seine Gewinne trotz hoher Produktions- und Expansionskosten fast verdreifachen konnte, will der Streamingdienst auch in diesem Jahr wieder kräftig investieren. Das ließ Finanzvorstand David Wells am Dienstag an der Morgen Stanley Technology, Media & Telecom Conference wissen.
Demnach will man auch 2018 wieder sehr viel Geld für Eigenproduktionen in die Hand nehmen und mehr für Marketing ausgeben. Alleine im letzten Jahr beliefen sich die Produktionskosten für eigene Serien wie „Stranger Things“ oder „Dark“ auf etwa 7,659 Milliarden US-Dollar. In diesem Jahr will man dafür mehr Budget bereitstellen und insgesamt rund 8 Milliarden US-Dollar ausgeben. Über 700 neue Filme, Serien und Dokumentationen sollen in den nächsten zwölf Monaten unter dem „Netflix Originials“-Programm erscheinen. Sollte der Erfolg der Original-Serien, welche teilweise auch aus Deutschland stammen und außerhalb der USA produziert werden, weiter anhalten, könne man sich sogar vorstellen, das Budget noch weiter zu erhöhen.
Für Netflix sind die Originals inzwischen eines der wichtigsten Standbeine geworden. Während die Zahl von Filmen und Serien der bekannten Filmstudios in den letzten Jahren stagnierte und Lizenzprogramme mit namhaften Studios wie beispielsweise Walt Disney und den Star-Wars-Filmen auslaufen, weil die Eigentümer eigene Plattformen starten wollen, ist die Zahl der Eigenprodukten bei Netflix in den letzten Monat stetig angewachsen und konnte sich großer Beliebtheit bei den weltweit über 117 Millionen Abonnenten erfreuen.
Um noch mehr Nutzer zu erreichen, will man nicht mehr jeden Dollar in seinen Content stecken, sondern auch die Marketing-Ausgaben erhöhen. Sie sollen von rund 1,3 Milliarden US-Dollar im letzten Jahr auf rund 2 Milliarden US-Dollar um mehr als 50 % gesteigert werden. Wells sieht darin einen weiteren Multiplikator für die getätigten Investitionen. Die Exklusiv-Deals mit Partnern und Produzenten will man dagegen zurückfahren.
Chance auf Lifetime-Accounts
Die ersten Auswirkungen der höheren Marketing-Ausgaben dürften sich bereits morgen bemerkbar machen. Wie Netflix in einem Video auf Facebook und Twitter bekannt gab, sollen Vielnutzer des Dienstes ab dem 1. März die Möglichkeit bekommen, eine lebenslange Mitgliedschaft abzuschließen.
In dem etwa 25-sekündigen Teaser-Video wird zumindest eine schwarze Netflix-Karte ähnlich der einer Kreditkarte mit der Aufschrift „Das ewige Netflix Mitglied“ samt eines Platzhalters für den Vor- und Nachnamen des Nutzers gezeigt. Zudem trägt die gezeigte Karte ein Gültigkeitsdatum, das bis in die Unendlichkeit reicht. „Netflix Forever – ist nicht länger nur ein Traum“, kommentiert man direkt über dem Video.
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Wie man an eine solche Karte bzw. an ein solches Abonnement kommen wird, darüber schweigt sich der Dienst leider noch aus. Vermutlich wird es die lebenslangen Accounts nur im Rahmen von Gewinnspielen und nur in sehr begrenzter Anzahl geben. Denkbar wäre außerdem ein Einmalkauf innerhalb eines begrenzten Zeitraums. Die Kosten hierfür müssten sich jedoch deutlich über den aktuellen Monatspreisen bewegen, um sich für Netflix zu rentieren. Aktuell bezahlt man für den Dienst ja nach Abo zwischen 7,99 und 13,99 Euro im Monat.