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In den letzten Stunden gab es über Netflix einiges zu berichten. So gab man zunächst bekannt, die Marketing-Ausgaben und Produktions-Kosten für eigene Filme und Serien in diesem Jahr deutlich nach oben zu schrauben und startete mit „Netflix Forever“ eine neue Promo-Aktion im Rahmen derer es einen lebenslangen Netflix-Account zu gewinnen gibt. Nun hat man für eine weitere Überraschung gesorgt: Der Streaming-Anbieter wird künftig mit dem Pay-TV-Sender Sky gemeinsame Sache machen.
Das gaben die beiden Unternehmen am Donnerstag in ihrer neusten Pressemitteilung bekannt. Zunächst wird Sky Netflix in seinen Geräten integrieren und so einen einfachen Zugang zu beiden Diensten ermöglichen. Das soll über die neue Sky-Q-Plattform geschehen, welche hierzulande allerdings noch nicht gestartet ist.
Bei Sky Q handelt es sich um einen modernen Receiver, dessen Menü-Oberfläche deutlich überarbeitet wurde und so den Zugriff auf die Dienste deutlich vereinfacht. In Großbritannien bietet der Receiver eine große 2-TB-Festplatte mit Platz für jede Menge Aufnahmen, erlaubt die Nutzung von Sprachbefehlen, hat mehrere Tuner integriert, um mehrere Aufnahmen gleichzeitig durchzuführen, und hat eine überarbeitete Fernbedienung mit integriertem Touchpad, über das sich per Wischgesten durch die neuen Menüs zappen lässt. Sky Q soll noch in diesem Jahr auch in Deutschland starten.
Die Integration von Netflix ist jedoch nicht gleichbedeutend, dass man als Sky-Kunde auch Netflix mitbenutzen wird können. Wer bereits Netflix-Kunde ist, wird sich mit seinen Zugangsdaten über Sky Q einloggen können. Wer noch kein Netflix-Abo hat, kann sich direkt über Sky registrieren und beide Dienste über nur noch eine einzige Rechnung abrechnen lassen. Vermutlich wird man hierfür unterschiedliche Tarife anbieten, um die Nutzung beider Welten dem Kunden schmackhaft zu machen. Die Streaming-Boxen und -Sticks der Sky-Dienste sollen die Netflix-App ebenfalls erhalten. Vorerst aber gilt die Kooperation beider Anbieter nur für Großbritannien und Irland, später soll sie auch im deutschsprachigen Raum verfügbar gemacht werden.
Noch in diesem Jahr soll die Kooperation starten, dann sollen auch weitere Details zur Preisgestaltung veröffentlicht werden.