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Sinkende Kurse diverser Kryptowährungen sorgen für eine leichte Entspannung bei den Preisen für Grafikkarten. Doch auch in der aktuellen Lage dürfte es noch einige Zeit dauern, bis wir wieder auf dem alten Preisniveau landen. Für das Ether, bzw. im Etherum-Netzwerk deutet sich im Verlaufe des Jahres eine Änderung im Algorithmus an, welche Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit des Minings mit Grafikkarten haben dürfte.
Derzeit befindet sich die Stage 1 der Casper-Iteration in der Entwicklung. Diese soll später diesen Jahres umgesetzt werden. Zurzeit verwendet das Ethereum-Netzwerk das Proof-of-Work-Modell (PoW). Im letzten Schritt soll auf ein Proof of Stake (PoS) gewechselt werden – die Übergangsphase ist ein Hybrid-PoW/PoS. Die PoW-Mechaniken bleiben vorerst bestehen, allerdings wird die Belohnung für das Auffinden eines Blocks von 3 auf 0,6 Ether reduziert. Nach aktuellem Kurs entspricht dies einer Reduzierung von 1.200 auf 240 US-Dollar. Als PoS-Mechaniken überführt werden die Regeln für einen Fork und welcher der Keychain nun diejenige ist, der vertraut wird (Canonical Chain).
Zur Umsetzung wird ein Casper Contract durch die Ethereum-Foundation eingeführt. Dieser setzt einen Validation Code ein. Jeder 50. Block wird ein sogenannter Checkpoint sein. Validiert wird dieser Checkpoint durch einen Konsens im Netzwerk, welcher Teilnehmer dies sein soll. Dazu wird eine Zufallsauswahl eingesetzt, wobei die Gewichte im Falle des Casper Contract durch das Vermögen (den Stake) ermittelt werden. Der Stake wird in Form von Ether hinterlegt.
Die Feinheiten des Proof of Work und Proof of Stake sind das eine, wichtiger aber dürfte die reduzierte Belohnung sein. Eine derartige Reduzierung dürfte Auswirkungen auf die Rentabilität des Minings haben. Damit bleibt abzuwarten, wie sich die Situation am Grafikkartenmarkt entwickeln wird. Für zusätzliche Entspannung könnte das Erscheinen von ASIC-Minern für Ethereum sorgen. Derzeit gibt es dazu aber keine Neuerungen.