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Vor allem dank eines starken Cloud-Geschäfts hat Microsoft seinen Umsatz im ersten Quartal 2018 deutlich gesteigert. Wie das Unternehmen in der Nacht mitteilte, konnten insgesamt 26,819 Milliarden US-Dollar eingenommen werden, ein Plus von rund 15 %. Einmal mehr schwächelte jedoch die Windows-Sparte, die in Teilen wieder ins Minus rutschte.
Das zeigt sich aber nur in der detaillierten Übersicht. In der Zusammenfassung der Bilanz für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2018 (Januar bis März) heißt es lediglich, dass der mit Windows-Lizenzen erzielte Umsatz um 4 % gesteigert werden konnte. Das aber auch nur, da der Teilbereich Windows OEM Pro um 11 % zulegen konnte. Der Non-Pro-Bereich schrumpfte um 8 % und damit zum dritten Mal in Folge.
In allen anderen Bereichen konnte Microsoft hingegen zulegen, selbst hinter der Surface-Sparte steht ein dickes Plus. Mit den Notebooks und Convertibles konnten insgesamt 1,094 Milliarden US-Dollar umgesetzt werden, 32 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Welche Modelle besonders gefragt waren, verrät das Unternehmen aber nicht. Mit einem Zuwachs um 18 % wuchs auch die Gaming-Sparte, Xbox-Software und -Services spülten 24 % mehr Geld in die Kassen. Besonders hervorgehoben werden aber die Produkte rund um Azure (+93 %) und Office 365. Das Abo-basierte Office-Paket ist inzwischen bei mehr als 135 Millionen zahlenden Nutzern im Einsatz, darunter 30,6 Millionen Privatanwender. Entsprechend stieg der Umsatz hier um 42 % (Office 365 Commercial).
Von den drei Teilbereichen bleibt More Personal Computing - unter anderem Windows, Surface und Xbox - der wichtigste. Hier kletterte der Umsatz um 13 % auf 9,917 Milliarden US-Dollar. Auf dem zweiten Platz folgt die Sparte Productivity and Business Processes (u. a. Commercial Cloud und Office) mit 9,006 Milliarden US-Dollar (+17 %), auf dem dritten Rang bleibt die Intelligent Cloud mit 7,896 Milliarden US-Dollar (+17 %).
Eine etwas andere Reihenfolge gibt es allerdings, wenn entsprechend des operativen Gewinns sortiert wird. Hier zeigt sich, dass die Margen in der Sparte Productivity and Business Processes die höchsten sind (3,115 Milliarden US-Dollar operativer Gewinn), gefolgt von den Bereichen Intelligent Cloud (2,654 Milliarden US-Dollar) und More Personal Computing (2,523 Milliarden US-Dollar). Nach Abzug von Steuern und Abgaben blieb ein Nettogewinn von 7,424 Milliarden US-Dollar übrig - gut 35 % mehr als noch vor einem Jahr.