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Beim Erwerb eines neuen Gerätes erhalten Käufer eine Garantie vom Hersteller. Damit der Kunde nichts an den Geräten verändert, nutzen Hersteller schon seit vielen Jahren sogenannte Garantiesiegel. Diese werden bei der Produktion über die Öffnung geklebt und sobald der Kunde versucht, sein Gerät zu öffnen, wird der Aufkleber automatisch zerstört, womit gleichzeitig die Garantie erlischt.
In den USA sind diese Aufkleber jedoch nicht mehr erlaubt. Die zuständige Behörde FTC hat gleich mehreren großen Herstellern auferlegt, die Garantiesiegel innerhalb von 30 Tagen von den Neugeräten verschwinden zu lassen. Zu den Unternehmen zählen Sony, Nintendo, Hyundai, HTC sowie ASUS und Microsoft. Die Behörde habe diese Unternehmen bereits schon einmal abgemahnt, doch nun soll eine letzte Frist gesetzt worden sein.
Mit diesem Schritt möchte die amerikanische Behörde den Kunden ermöglichen, die Geräte auch ohne Verlust der Garantie beispielsweise aufzurüsten. Zudem sei das Verbot ein Teil des Gesetztes zum „Recht auf Reparatur“, wodurch Kunden die Möglichkeit erhalten sollen, ihre Geräte bei einem Defekt zu reparieren.
Erst vor kurzem gab es Berichte, dass Apple beim iPhone 8 keine Displays von Fremdherstellern erlauben könnte. Einige Nutzer berichteten, dass seit iOS 11.3 teilweise der Touchscreen nicht mehr funktionierte. Daraufhin hatte Apple mit iOS 11.3.1 ein Update veröffentlicht und das Problem wieder beseitigt.
Das Verbot des Garantiesigels gilt jedoch lediglich in den USA. In Deutschland können die Hersteller auch weiterhin entsprechende Aufkleber anbringen, um ein Öffnen des Gerätes während der Garantiezeit zu verhindern.