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Amazon liefert in den USA seine Bestellungen über mehrere Dienstleister aus. Darunter auch das staatliche Postunternehmen United States Postal Service (USPS). Geht es nach Präsident Donald Trump, soll das staatliche Unternehmen die Gebühren für das Verschicken von Paketen deutlich anheben. Damit sollen vor allem die Kosten für Amazon steigen.
Amazon würde laut der Regierung von den niedrigen Kosten für den Transport der Pakete profitieren und könne dadurch entsprechende Gewinne in Milliardenhöhe erwirtschaften. Gleichzeitig würden die Steuerzahler vom Erfolg von Amazon nichts spüren. Denn das staatliche Unternehmen mache weiterhin große Verluste und müsste demnach vom Steuerzahler gestützt werden. Dies soll sich durch die Anhebung der Gebühren für das Versenden von Paketen ändern.
Würden die Kosten von USPS angehoben werden, würde dies für die Branche vermutlich zusätzliche Kosten in Milliardenhöhe bedeuten. Laut Analysten koste das Versenden eines Paketes über USPS etwa 2 US-Dollar, während die Kontrahenten wie UPS oder Fedex mit etwa 4 US-Dollar die doppelt so hohe Gebühr verlangen.
Amazon hat sich zur Aussage der Regierung noch nicht geäußert. Allerdings wurde die Meldung in einem Artikel in der Washington Post veröffentlicht. Die Zeitung gehört bekanntlich Amazon-Chef Jeff Bezos. Inwiefern der Amazon-Chef in die Berichterstattung involviert ist, kann allerdings an dieser Stelle nicht abgeschätzt werden.
Amazon betont jedoch, dass die Pakete nicht komplett von USPS transportiert werden. Vielmehr würden die Bestellungen von den eigenen Mitarbeitern bis zum Postamt vor Ort befördert werden. Erst von dort werden die Pakete dann von den Mitarbeitern von USPS ausgeliefert.