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Die mobile Datennutzung ist in Deutschland noch immer sehr teuer. Entweder reicht das im Mobilfunktarif enthaltene Datenvolumen nicht aus und man muss zusätzliches Volumen teuer nachbuchen, um auch weiterhin mit der gewohnten Geschwindigkeit auf dem Smartphone zu surfen, oder aber das teuer bezahlte Inklusiv-Volumen wird bis zum Monatsende nicht verbraucht und trotzdem bezahlt.
Auch die erst kürzlich vorgestellten Tarife der Deutschen Telekom und Vodafone mit echter Datenflat sind mit Monatspreisen von über 80 Euro alles andere als ein Schnäppchen.
Zumindest bei Vodafone kann man über das Giga Depot einen Teil seines unverbrauchten Datenvolumens teilweise in den nächsten Monat übertragen – ewig ansammeln lässt sich dieses jedoch nicht. Nun gehen die Düsseldorfer einen Schritt weiter und testen einen neuen Smartphone-Tarif, der sich an die Bedürfnisse der Kunden automatisch anpassen soll. Der neue IN-Tarif wird vom Provider allerdings noch getestet und lässt sich zunächst nur von maximal 5.000 Kunden buchen. Es ist unklar, ob der Tarif jemals regulär angeboten werden wird.
In der Grundausstattung kostet der Vodafone IN 14,99 Euro im Monat und enthält 1 GB ungedrosseltes Datenvolumen, eine Telefonie-Flatrate in alle deutschen Netze und Roaming im EU-Ausland. SMS werden mit 19 Cent pro Einheit extra berechnet, das Versenden von MMS ist nicht möglich.
Nach Verbrauch des inkludierten Datenvolumens wird entweder auf eine Geschwindigkeit von 64 Kbit/s gedrosselt oder aber zusätzliches Volumen bis zu einer vom Kunden vorher festgesetzten Maximal-Grenze automatisch hinzugebucht. Bei Vertragsabschluss kann der Kunde entscheiden, wie viel zusätzliches Datenvolumen er maximal aufgebucht haben möchte. Abgerechnet wird für jedes weitere Gigabyte, das dann zusätzliche 3,00 Euro kostet. Wird weniger High-Speed-Volumen verbraucht, bezahlt der Kunde entsprechend weniger. Hat man als beispielsweise 4 GB gebucht und nur 3 GB in Anspruch genommen, dann werden nur zwei Nachbuchungen berechnet und nicht die vorher maximal eingestellten vier. Lobenswert: In der Praxis rechnet Vodafone sogar in 500-MB-Schritten zu jeweils 1,50 Euro ab. Der IN-Tarif lässt sich um weitere 16 GB erweitern, die dann aber schon mit monatlich 48 Euro zusätzlich zur Grundgebühr zu Buche schlagen – natürlich bei entsprechender Nutzung.
Gesurft wird im IN-Tarif im Übrigen im LTE-Netz mit einer Geschwindigkeit von bis zu 500 GBit/s. Die Mindestvertragslaufzeit beträgt zwei Jahre mit einer Kündigungsfrist von drei Monaten, ein Smartphone lässt sich derzeit nicht mit bestellen. Bei Vertragsabschluss wird eine Anschlussgebühr in Höhe von 39,99 Euro fällig.