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Nur Kreditkarten und zu Beginn fast ausschließlich die Kooperation mit Direktbanken: Trotz solcher gravierenden Einschränkungen wird Google für den Deutschlandstart von Google Pay gelobt. Gleichzeitig müssen sich Filialbanken Kritik gefallen lassen, allen voran die deutschen Sparkassen und Volksbanken. Dabei wollen erstere bereits in Kürze mit einem eigenen Angebot nachziehen.
So kündigte der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) an, vermutlich bereits Ende Juli starten zu wollen. Gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung erklärte DSGV-Sprecher Stefan Marotzke, dass es anders als bei Google Pay keine Einschränkungen hinsichtlich der unterstützten Karten geben werden. So sollen neben den von Sparkassen ausgegebenen Mastercard- und Visa-Kreditkarten auch die in Deutschland sehr weiter verbreiteten Girocards (ehemals EC-Karte) genutzt werden können.
Ähnlich wie für Google Pay wird auch beim Angebot der Sparkassen eine separate App benötigt, die unter dem Namen „Mobiles Bezahlen" zur Verfügung gestellt wird. In dieser können Sparkassen-Kunden die gewünschte Karte hinterlegen, ein separates Konto soll nicht nötig sein. Der Bezahlvorgang selbst wird via NFC ausgelöst, das Kartenterminal der Kasse muss lediglich die Kurzstreckenfunk unterstützten. Damit kann die Sparkassen-Lösung genauso wie Google Pay an nahezu allen deutschen Terminals zum Einsatz kommen.
Noch nicht bekannt ist, inwiefern eine Aktion des Nutzers erforderlich ist. Für Google Pay ist grundsätzlich das Aktivieren des Displays nötig, ab einem zu zahlenden Betrag oberhalb von 25 Euro muss zudem eine Authentifizierung erfolgen - entweder per Fingerabdruck auf dem Smartphone oder per PIN-Eingabe auf dem Terminal. Müsste die App „Mobiles Bezahlen" vor jedem Bezahlvorgang gestartet werden, wäre dies hinsichtlich des Komforts ein Rückschritt.
Fest steht hingegen, dass Sparkassen-Kunden ihr Smartphone nur dann zum Bezahlen nutzen können, wenn es sich um ein Android-Modell handelt. Denn Apple sperrt sich nach wie vor dagegen, das im iPhone verbaute NFC-Modul für derartige Angebote von Dritten freizugeben. In Australien sorgte das Bereits für Streit zwischen Apple und dortigen Banken.