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Mit zunehmender Schwierigkeit der Hash-Algorithmen wird Consumer-Hardware immer weniger attraktiv für die entsprechenden Berechnungen von Kryptowährungen. So lohnt es sich inzwischen nicht mehr Bitcoins auf GPUs zu berechnen.
Das Ether aus dem Ethereum-Netzwerk sollte eigentlich so ausgelegt sein, dass ein Mining auf speziellen ASICs nahezu ausgeschlossen werden kann. Das Mining von Ether war maßgeblich für den Mining-Boom im vergangenen Jahr verantwortlich. Doch inzwischen gibt es dedizierte Mining-Hardware, wenngleich es sich noch immer lohnt, dafür Grafikkarten einzusetzen. Wie die Kollegen von Golem.de berichten, hat Canaan mit dem Avalon A9 eine Mining-Hardware vorgestellt, die mit ASICs bestückt ist, die aus der 7-nm-Fertigung bei TSMC stammen. Inzwischen bestellen solche Unternehmen bei TSMC mehr belichtete Wafer, als dies beispielsweise für NVIDIA der Fall ist.
Der Canaan Avalon A9 erreicht mit einer unbekannten Anzahl an ASICs 26,5 bis zu 30 TH/s und verbraucht unter Volllast 1.720 W. Die ASICs hören auf den Namen A3207 und werden wie gesagt in 7 nm gefertigt. Die Fertigung wird einer der Gründe sein, warum der Avalon A9 mit 30 TH/s bei 1.720 W deutlich effizienter ist, als der Antminer S9j von Bitmain, der auf 14,5 TH/s bei 1.350 W kommt.
Als eine Kuriosität abtun, kann man den 4K-TV von Canaan, der als LB4318 auf den chinesischen Markt kommen soll. Alle eigentlich für einen Fernseher wichtigen technischen Daten werden zunächst einmal ignoriert, für Canaan wichtig ist nur, dass darin 26 ASICs des Modells A3210 arbeiten, die noch in 16 nm gefertigt werden. Diese sollen im Fernseher für eine Rechenleistung von 2,8 TH/s sorgen, werden dann aber auch etwa 300 W verbrauchen – also doppelt so viel, wie dies für einen großen Fernseher durch das Panel der Fall ist.
Für den europäischen Markt spielt Canaan aber keine große Rolle, da die Produkte ausschließlich in China verkauft und auch dort eingesetzt werden.