NEWS

Wirtschaft

Kommando zurück - Tesla-Aktien bleiben öffentlich handelbar

Portrait des Authors


Kommando zurück - Tesla-Aktien bleiben öffentlich handelbar
9

Werbung

Als Elon Musk seine Überlegungen publik machte, den öffentlichen Handel mit Tesla-Aktien zu beenden, sorgte das bei Tesla-Anlegern und Tesla-Unterstützern gleichermaßen für Unruhe. Mit einem neuen Statement werden diese Pläne nun aber auch schon wieder begraben.

Ursprünglich war Musk zuversichtlich, dass er genug Unterstützung von Investoren finden würde, um den öffentlichen Handel mit Tesla-Aktien zu beenden. Das hätte eine Reihe von Vorteilen für Tesla gehabt. So hätten Leerverkäufe, also Negativwetten auf Tesla, genauso unterbunden werden können wie die starken Kursschwankungen der Vergangenheit. Anders als bei einem börsennotierten Unternehmen mit öffentlichem Aktienhandel wäre auch die Verpflichtung zur quartalsweisen Vorlage von Geschäftszahlen weggefallen und so Druck von Tesla genommen worden.

In Gesprächen mit wichtigen Investoren hat Elon Musk nun seine Haltung noch einmal grundlegend überdacht und geändert. Im Endeffekt sollen Tesla-Aktien auch in Zukunft öffentlich handelbar bleiben. Ein offizielles Tesla-Statement führt aus, dass es konkret Gespräche mit Silver Lake, Goldman Sachs und Morgan Stanley und verschiedenen großen und kleinen Anteilseignern gegeben hat. 

Die meisten Anteilseigner wären demnach davon überzeugt, dass Tesla als öffentlich handelbares Unternehmen besser aufgestellt wäre. Institutionelle Anleger würden ansonsten auch interne Compliance-Probleme bekommen. Und auch private Investoren sahen den Plan kritisch. Musk musste auch einräumen, dass er sich den geplanten Schritt ursprünglich zu einfach vorgestellt hatte. Tesla aus dem öffentlichen Handel zu nehmen, wäre so aufwändig und zeitraubend geworden, dass dieser Schritt die zentralen Pläne des Unternehmens gefährdet hätte. Zumindest prinzipiell stünde laut Musk aber mehr als genug Kapital zu Verfügung, um den öffentlichen Handel zu beenden. Musk versucht also zumindest den Eindruck zu vermeiden, dass er wegen fehlender Unterstützung zurückrudern muss. 

Nach einigem wilden Hin und Her bleibt damit letztlich bei Tesla und für die Tesla-Anleger erst einmal alles wie gehabt.