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GlobalFoundries stoppt Entwicklung der 7-nm-Fertigung

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GlobalFoundries stoppt Entwicklung der 7-nm-Fertigung
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Überraschend hat GlobalFoundries am gestrigen Montag die Entwicklung aller Arbeiten für eine Fertigung in 7 nm (7LP) eingestellt. Stattdessen will man sich auf spezialisierte Fertigungsprozesse wie 14LPP und 12LP konzentrieren. Dies stellt eine große strategische Neuausrichtung dar. GlobalFoundries will 5 % seiner Mitarbeiter entlassen und muss außerdem die Verträge mit seinen Auftraggebern wie AMD und IBM neu verhandeln.

Bereits im vierten Quartal 2018 wollte GlobalFoundries das erste Tape Out vollziehen und später in die Risc Production in 7 nm übergehen. 2019 sollte dann die Massenfertigung starten. Vor einigen Wochen habe man sich aber entschieden, alle weiteren Prozesse zu stoppen. Als Grund dafür werden keine technischen Schwierigkeiten genannt, stattdessen soll dies eine wirtschaftliche Entscheidung gewesen sein. Mit der Einstellung der Forschung und Entwicklung in diesem Bereich werden auch alle künftigen Arbeiten an den nächsten Fertigungsschritten in 5 und 3 nm eingestellt.

Die beiden größten Kunden für GlobalFoundries sind IBM und AMD. Während IBM in Zusammenarbeit mit GlobalFoundries in einer Research Alliance eigene Fertigungsprozesse entwickelt, musste man für die Fertigung der Ryzen-Prozessoren von AMD den 14LPP-Prozess von Samsung lizensieren.

Alle AMD-Chips, die in 7 nm auf den Markt kommen sollten, sind für den CLN7FF-Prozess von TSMC konzipiert. Hier sollte GlobalFoundries ohnehin zunächst einmal keine Rolle spielen. Man hat allerdings bereits Milliarden in die Entwicklung der 7-nm-Fertigung gesteckt, das Geld kam größtenteils von Investoren aus dem arabischen Raum, die ihre Investitionen irgendwann aber auch wieder mit einem Plus zurückbekommen wollen. GlobalFoundries steht also finanziell unter Druck.

Für GlobalFoundries geht es nun darum die bestehenden 14LPP- und 12LP-Prozesse weiter zu verfeinern und entsprechend Kunden zu finden. Die Fab 8 soll entsprechend hoch ausgelastet werden, um schnell profitabel zu sein. Schlussendlich bedeutet dies aber auch, dass GlobalFoundries für zukünftige Prozessoren und GPUs keine Rolle mehr spielt. AMD hat zumindest für eine GPUs ohnehin schon auf CLN7FF-Prozess von TSMC optimiert. Unklar ist, welche Pläne man bei AMD mit den Ryzen-Prozessoren auf Basis von Zen 2 hat.

Für den Markt insgesamt bedeutet dies, dass nun einer der drei großen Auftragsfertiger vom Markt verschwindet. Es verbleiben TSMC und Samsung.

"Demand for semiconductors has never been higher, and clients are asking us to play an ever-increasing role in enabling tomorrow’s technology innovations," sagt Tom Caulfield, CEO von GlobalFoundries. "The vast majority of today’s fabless customers are looking to get more value out of each technology generation to leverage the substantial investments required to design into each technology node. Essentially, these nodes are transitioning to design platforms serving multiple waves of applications, giving each node greater longevity. This industry dynamic has resulted in fewer fabless clients designing into the outer limits of Moore’s Law. We are shifting our resources and focus by doubling down on our investments in differentiated technologies across our entire portfolio that are most relevant to our clients in growing market segments."

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