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Wie von zwei US-Forschern des Oakridge-Institut in Cincinnati (Ohio) kürzlich in einer Studie festgestellt wurde, werden neun Megajoule an Energie benötigt, um einen US-Dollar an Ether zu erzeugen. Dies entspricht einem doppelt so hohen Energieaufwand als man ihn beim Abbau von Gold benötigen würde. Somit verbraucht eine einzige Ethereum-Transaktion genau soviel Strom wie ein typischer amerikanischer Haushalt an einem Tag. Um den Gegenwert eines US-Dollars in Bitcoin zu erhalten, müssen unglaubliche neunzehn Megajoule aufgewendet werden.
Dies wollen jetzt der 24-jährige Ethereum-Erfinder Vitalik Buterin selbst, die von ihm mitgegründete Ethereum Foundation und diverse unabhängige Programmierer ändern. Ziel der Gruppe ist es, den Energieverbrauch beim Ethereum-Mining um 99 % zu reduzieren.
Ermöglicht werden soll dies durch einen Wechsel des Hash-Algorithmus vom aktuellen Proof-Of-Work (PoW) hin zum Proof-of-Stake (PoS).
Durch den PoS-Algorithmus ist es möglich, komplett auf das energiehungrige Mining zu verzichten. Es werden somit in Zukunft nicht mehr Millionen von Prozessen mit der Überprüfung einer Transaktion beschäftigt sein, durch den Algorithmus wird lediglich per Zufall ein einziger Teilnehmer zur Validierung der Transaktion ausgewählt. Um Betrugsversuche bei diesem Verfahren zu unterbinden muss dieser allerdings zuvor eine bestimmte Anzahl von Ether-Coins als Pfand hinterlegen.
Die Gruppe plant, den Wechsel bis Ende 2019 erfolgreich abgeschlossen zu haben und wird voraussichtlich am 16. Januar 2019 einen Hardfork (Constantinople Fork) durchführen.