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Wie man den veröffentlichten Zahlen der Marktforscher von Gartner entnehmen kann, wurden im vergangen Kalenderjahr weltweit knapp 260 Millionen PCs verkauft. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Rückgang der Verkaufszahlen von 1,3 %. Allerdings wirkte sich eine aufgrund der Windows-10-Aktualisierungen verstärkte Nachfrage im Enterprise-Sektor positiv auf die Verkaufszahlen aus.
Im Consumer-Bereich lag der Anteil von verkauften PCs laut Gartner bei rund 40 %. Im Jahr 2014 lagen diese noch bei circa 50 %. Somit erlitten die PC-Verkäufe im Privatkundenmarkt einen Umsatzrückgang von 10 % in nur vier Jahren. In Westeuropa stieg der Absatzbereich der kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) aufgrund der Nachfrage von Desktop-PCs und Ultramobiles, so die Marktforscher. In letztere Kategorie fallen Geräte wie Apples MacBook, Tablet-PCs, oder auch Convertibles.
Das Schlussquartal sorgte für einen deutlich stärkeren Rückgang
In den Vereinigten Staaten waren sowohl die Verbraucher als auch die KMU trotz einer gesunden Wirtschaftslage eher zurückhaltend bei der Neuanschaffung. Auch das Weihnachtsgeschäft 2018 konnte dies nicht positiv beeinflussen. Das Schlussquartal sorgte für einen deutlich stärkeren Rückgang der Verkaufszahlen als das restliche Gesamtjahr. Somit sanken die Verkäufe im Q4 um satte 4,3 % gegenüber 2017. Allerdings konnte der PC-Hersteller Lenovo 2018 ganze 5,9 % mehr PCs umsetzen als noch im Vorjahr. Somit sicherte er sich den ersten Platz am PC-Markt und zog damit am Konkurrenten HP - der einen Rückgang von 4,4 % verbuchen musste - vorbei.
Noch schlechter sah es für Acer aus: Das taiwanische Computerunternehmen musste das Geschäftsjahr mit einem satten Minus von 18,3 % beenden. Insgesamt kommen die Hersteller Lenovo, HP und Dell auf einen Gesamtmarktanteil von 60 % und bilden somit die Top-3 der Computer-Manufakturen. Der Marktanteil beim Spitzenreiter Lenovo liegt bei 22,5 %, HP sicherte sich 21,7 % und Dell liegt mit 16,2 noch vor Apple mit 6,9 % Marktanteil. Dicht gefolgt von Acer mit 6,1% und Asus mit 6,0 %.
Laut den Marktforschern von Gartner war nach dem Aufwärtstrend in den Quartalen 2 und 3 auch eine schlechte Verfügbarkeit von CPUs für den Rückgang in Q4 verantwortlich.