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Der bekannte Facebook-Kritiker Aaron Greenspan erhebt erneut schwere Vorwürfe gegen Facebook. Laut Greenspan sollen 50 % der 2,2 Milliarden aktiven monatlichen Facebook-Nutzer keine echten Nutzer sein. Es soll sich bei den besagten Usern um Fake-Kontos handeln.
Rein mathematisch betrachtet scheint die von der Socialmedia-Plattform angegebene aktive Nutzerzahl absurd, da sich theoretisch jeder vierte Mensch der Welt mindestens einmal pro Monat auf Facebook einloggen müsste. Dass es sich um einen möglichen “Rechenfehler” handeln könnte und keine bewusste Täuschung vom “Lügen-Baron” Mark Zuckerberg sei widerlegte Greenspan ebenfalls, da es nach Aussagen des Kritikers für Facebook möglich wäre, ganz genau zu ermitteln, welche User wirklich reale Nutzer sind und bei welchen es sich um Bots handelt.
Somit würde es sich laut Aaron Greenspan um eine gezielte Betrugsmasche seitens der Plattform handeln, um Investoren und die Werbeindustrie gnadenlos abzuzocken. “Zuckerberg hat gezeigt, dass Wachstum um jeden Preis sein einziges Ziel ist“, äußerte sich Greenspan und bezeichnete den Facebook-Chef zudem als den möglicherweise “größten Hochstapler der Geschichte”.
Es ist absolut richtig, dass das US-amerikanische Unternehmen mit Sitz in Menlo Park, Kalifornien, in der Lage ist, zwischen echten Nutzern und Bots zu unterscheiden. Dies belegen die nun seit einigen Quartalen von Facebook vorgelegten Zahlen. Bei Accounts wird zwischen “false Accounts” und “fake accounts” unterschieden. Demnach gäbe es 207 Millionen Nutzer, die doppelt auf Facebook vertreten wären. Lediglich zwei bis drei % der Accounts wären laut der Socialmedia-Plattform nicht echt. Was sich allerdings widerspricht, da Facebook im Jahr 2018 in nur einem Quartal nach eigenen Angaben bereits 583 Millionen Accounts geschlossen hat.
Facebook streitet – wie zu erwarten – alle Vorwürfe ab und behauptet, die Studie sei schlicht falsch. Allerdings sprechen die Indizien ganz klar gegen Mark Zuckerberg und Facebook.