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Aufgrund der Sicherheitslücke in Apples FaceTime-App (wie Hardwareluxx gestern bereits berichtete), hat sich der kalifornische iPhone-Hersteller jetzt die erste Klage eingehandelt. So geht der aus Houston, Texas, stammende Anwalt Larry William aktuell juristisch gegen den Smartphone-Hersteller vor. Laut Aussagen des Anwalts hat eine unbekannte Person ein privates Gespräch zwischen ihm und seinen Mandanten durch besagten Bug belauschen können. Die eingereichte Klage beim State Court in Houston besagt, dass es sich bei der FaceTime-Sicherheitslücke um eine signifikante Verletzung der Privatsphäre handeln soll. Eine Stellungnahmen seitens des Herstellers bezüglich der eingereichten Klage des Juristen gibt es bis dato allerdings noch nicht.
Der Jurist fordert von Apple Schadensersatz aufgrund von Produkthaftung, Fahrlässigkeit, Garantieverletzung und Falschdarstellung. Dies wird mit großer Sicherheit nicht die einzige Klage sein, die den US-amerikanischen Hersteller aus Cupertino in den nächsten Tagen ereilen wird. Laut diversen Quellen im Internet war Apple bereits seit Beginn diesen Monats bewusst, dass der FaceTime-Bug existiert. Ein 14-Jähriger fand den besagten Bug und versuchte daraufhin seit Tagen den Apple-Support davon in Kenntnis zu setzen, jedoch ohne Erfolg. Erst als dieser gestern in den Fokus der Medien rückte, sah sich der Hersteller gezwungen, die Gruppenfunktion bei FaceTime global zu deaktivieren. Der Bug soll laut Apple allerdings bis zum Ende der Woche behoben sein. Jedoch sollte die Funktion FaceTime sicherheitshalber vorübergehend in den Einstellungen komplett deaktiviert werden. Obwohl besagte Funktion gestern bereits deaktiviert wurde, funktionierte der Bug bei manchen Geräten weiterhin. Aus diesem Grund sollte, solange der Fehler nicht zu 100 % bereinigt wurde, auf FaceTime generell verzichtet werden.