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FaceTime-Bug

New Yorker Staatsanwältin ermittelt gegen Apple

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New Yorker Staatsanwältin ermittelt gegen Apple
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Die Lage für Apple bezüglich des FaceTime-Bugs spitzt sich weiter zu. Jetzt ermittelt auch die Generalstaatsanwältin von New York, Letitia James. Sie sieht in der Sicherheitslücke eine ernsthafte Bedrohung. Nun soll geklärt werden, wie lange der kalifornische Smartphone-Hersteller schon von der Sicherheitslücke gewusst habe und diesbezüglich nichts unternahm. 

Wie wir bereits berichteten, soll die Mutter eines 14-Jährigen, der die Sicherheitslücke entdeckt hatte, die Medien über den besagten Bug informiert haben, nachdem der Apple-Support auf ihre Anfragen nicht reagierte. Offiziell wurden die Ermittlungen aufgrund der “verlangsamten” Reaktion von Apple eingeleitet, da der Hersteller erst nach dem Bekanntwerden des FaceTime-Bugs durch die Medien reagierte. Wie Hardwareluxx ebenfalls ausführte, klagt aktuell auch ein Anwalt aus Texas gegen das Technologieunternehmen mit Sitz im kalifornischen Cupertino. Dieser behauptet, dass ein vertrauliches Gespräch mit einem Mandanten durch den Bug abgehört werden könne.

Die Staatsanwältin James ließ über den Mikroblogging-Dienst Twitter verlauten: “Wir beginnen mit einer Untersuchung, da Apple die Verbraucher nicht über die Verletzung des FaceTime-Datenschutzes informiert hat und langsam reagierte, um das Problem zu lösen. New Yorker sollten sich nicht zwischen ihrer privaten Kommunikation und ihren Persönlichkeitsrechten entscheiden müssen.

Aufgrund der aktuellen Indizien sieht es nicht gut aus für Apple. Sollte von der Generalstaatsanwältin aus New York tatsächlich festgestellt werden, dass Apple nicht nur eine “verlangsamte” Reaktion bei einer so großen Sicherheitslücke gezeigt habe, sondern sogar versucht habe, den FaceTime-Bug unter den Tisch zu kehren und ihn still und heimlich zu beseitigen, dürfte nicht nur einen immensen Image-Schaden nach sich ziehen, sondern auch eine erhebliche Strafe durch die Behörden mit sich bringen.