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Der Fall Huawei

Anhörung im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

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Anhörung im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
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Wie Hardwareluxx berichtete, sieht die Telekom den möglichen Ausschluss von Huawei beim Aufbau des deutschen 5G-Mobilfunknetzes als großen Fehler an. Aus diesem Grund hat das Telekommunikationsunternehmen mit Hauptsitz in Bonn jetzt eine Reihe von Maßnahmen vorgeschlagen, damit sichergestellt wird, dass chinesische Anbieter nicht ausgeschlossen, sondern aktiv am Aufbau des deutschen 5G-Mobilfunknetzes beteiligt werden. So wurde seitens der Telekom empfohlen, sämtliche kritischen Infrastrukturen bereits vor der Bereitstellung durch ein unabhängiges Labor zu testen und dies unter staatlicher Aufsicht zu zertifizieren.

"Die Deutsche Telekom nimmt die weltweite Debatte über die Sicherheit von Netzwerkgeräten von chinesischen Anbietern sehr ernst", erklärte die Telekom.

Des Weiteren kam es am 30. Januar bezüglich der angesprochenen Problematik zu einer Anhörung im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Dort waren die Mobilfunkbetreiber Telekom, Vodafone und Telefónica geladen, Huawei selbst jedoch nicht. Da alle drei Anbieter Huawei-Produkte bereits seit langem in ihren Netzwerken einsetzen, wiesen sie die Anschuldigungen der USA als grundlos ab.

Es gibt einige Passagen [im chinesischen Gesetz], die uns beunruhigen. Dazu gehört die Verpflichtung chinesischer Unternehmen, mit Nachrichtendiensten zusammenzuarbeiten“, sagte ein Sprecher des Außenministeriums.

Außerdem ging es um die Erweiterung der rechtlichen Pflichten, beziehungsweise um die Haftung bei kritischen Infrastrukturen, gerade in Beziehung auf die Sicherheit. Aktuell haften lediglich die Netzwerkbetreiber. Dies möchte die Telekom aber in Zukunft auf die Ausrüster ausweiten. Allerdings wird dies von sämtlichen Ausrüstern in Europa und China strikt abgelehnt.

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