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Quantencomputer-Branche kämpft mit Komponentenmangel

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Quantencomputer-Branche kämpft mit Komponentenmangel
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Auch wenn die Nachfrage nach Quantencomputern von Unternehmen wie IBM, Google oder Alibaba stark zugenommen hat und besagter Computer so langsam aber sicher im Mainstreambereich angekommen ist, gibt es aktuell noch einen Bauteilemangel. Somit ist es derzeit nicht möglich, die Nachfrage der Unternehmen zu befriedigen. Bei Quantencomputern kommen nicht wie bei herkömmlichen Rechnern klassische Bits (0 oder 1) zum Einsatz, sondern “Qubits”, die Atomen oder Elektronen ähneln. Diese sind in der Lage, Quantenzustände von 0 und 1 gleichzeitig einzunehmen. Nur wenn diese gemessen werden, nehmen sie einen festen Wert an.

So kommt es zum Beispiel bei der Auslieferung von Verdünnungskühlgeräten teilweise zu einer Verzögerung von einem Jahr oder mehr. Diese Kühlgeräte werden benötigt, um Temperaturen zu erzeugen, die kälter als der Weltraum selbst sind. Nur dadurch ist es möglich, Quantenbits oder Qubits für die Quantencomputer zu erzeugen. Um die Mikrowellensignale zur Steuerung der Qubits zu übertragen ist ebenfalls eine spezielle Verkabelung notwendig. Diese ist allerdings, wenn überhaupt, nur mit einer langen Lieferzeit beim japanische Hersteller Coax Co. käuflich erwerbbar.

Das grundlegende Problem hierbei sind die wenigen Zulieferer, die sich auf den Bedarf von Quantencomputern spezialisiert haben. Allerdings tauchten nun die ersten Start-Ups auf, die ihren Fokus verstärkt auf die Produktion der besagten Bauteile legen. Bei den genannten Kabeln ist es zum Beispiel notwendig, dass diese schlechte Wärmeleiter sind. Auch bei den Zylindern der Verdünnungskühlschränke handelt es sich um Sonderanfertigungen, die nur von wenigen Unternehmen produziert werden können. Die besagten Zylinder werden unter anderem von BlueFors in Finnland oder Oxford Instruments in Großbritannien hergestellt.

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