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Der Fall Huawei

China beschuldigt zwei Kanadier der Spionage

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China beschuldigt zwei Kanadier der Spionage
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Das Thema Spionage im Fall Huawei war zuletzt im Januar ins Licht der Öffentlichkeit gerückt. So wurde der Vertriebsleiter der polnischen Niederlassung, Weijing Wang, aufgrund von Spionagevorwürfen mit sofortiger Wirkung entlassen. Von den Behörden in Peking wurden jetzt allerdings auch Spionagevorwürfe gegen die zwei festgehaltenen Kanadier erhoben. Dies erfolgte somit nur drei Tage nachdem die kanadische Regierung beschlossen hatte, dass die Tochter des Huawei-Gründers an die Vereinigten Staaten von Amerika ausgeliefert werden kann. Die Tochter des Gründers wurde im Dezember in Kanada aufgrund von Bankenbetrugs festgenommen.  

Laut Aussagen der chinesischen Behörden soll der kanadische Diplomat Michael Kovrig als Spion tätig gewesen sein und dabei chinesische Staatsgeheimnisse und geheime Informationen gestohlen haben. Der Geschäftsmann Michael Spavor soll ihm dabei geholfen haben und laut der Regierung sein wichtigster Kontaktmann gewesen sein.

Außerdem hat der Telekommunikationsausrüster mit Sitz im chinesischen Shenzhen sein europäisches Transparenzzentrum für IT-Sicherheit in Brüssel eröffnet. Damit will Huawei dafür sorgen, dass sich die Spionageverdächtigungen künftig in Luft auflösen. Zutritt zum Transparenzzentrum sollen neben Regierungsbehörden auch technische Experten, Branchenverbände oder Normungsorganisationen erhalten. 

Huawei ist sich sicher, dass besagtes Zentrum ein wirksames Modell ist, um Vertrauen für das digitale Zeitalter aufzubauen. Allerdings ist davon auszugehen, dass dies die USA wenig beeindrucken wird und diese weiterhin an ihren Vorwürfen festhalten werden. Zudem hat die US-Justizbehörde 13 Anklagepunkte und annähernd zwei Dutzend Einzel-Vorwürfe in einer Anklage gegen Huawei vorgebracht.

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