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Google ist schon lange keine reine Suchmaschine mehr. Der Suchmaschinenriese bietet auch zahlreiche weitere Dienste an, darunter auch der Vergleich von Preisen. Die EU hatte bereits im Jahr 2017 eine Kartellstrafe in Höhe von 2,4 Milliarden Euro ausgesprochen, da Google beim Vergleich von Preisen seine Marktmacht missbrauchen würde. Zudem wurde gefordert, dass das Unternehmen in diesem Bereich nachbessert.
Die Nachbesserung, um die marktbeherrschende Stellung nicht weiter zu missbrauchen, hat laut dem Preisvergleichsportal Idealo allerdings nicht stattgefunden. Deshalb hat der direkte Kontrahent nun Klage gegen Google eingereicht und fordert von Google einen Schadenersatz von einer halben Milliarden Euro. "Nach wie vor platziert Google seinen Dienst ganz oben in den Suchergebnissen und verschafft sich einen unrechtmäßigen Vorteil", erklärte das Unternehmen am Freitag zu der Klage beim Berliner Landgericht.
Das Preisvergleichsportal Idealo sieht sich also gegenüber Google benachteiligt und möchte dafür einen Schadensersatz erhalten. Google hat sich zu der Klage noch nicht geäußert, da diese bisher noch nicht zugestellt wurde. Allerdings sei diese auf dem Weg zu Google. Ob das Unternehmen gegen die Klage vorgehen oder die Schadenersatz-Forderung akzeptieren wird, werden wohl erst die nächsten Tage zeigen müssen.