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Sogenannte "USB-Killer" existieren schon eine ganze Weile auf dem Markt und wurden ursprünglich entwickelt, um gezielt zu testen, ob Komponenten vor Überspannungen und elektrostatischen Entladungen geschützt sind. Beim USB-Killer handelt es sich rein äußerlich erst einmal um einen ganz normal wirkenden USB-Stick. Jedoch befindet sich im Inneren des USB-Killer-Sticks ein Kondensator, der sich über den USB-Anschluss solange auflädt, bis er eine hohe Spannung erreicht hat. Anschließend leitet der Stick diese auf die Datenpins des USB-Slots. Hierbei wird eine Spannung von 215 bis 220 V erzeugt.
Mittlerweile ist der USB-Killer in der dritten Generation erhältlich, er wurde von einem in Hongkong ansässigen Sicherheitshardware-Team für die Verwendung durch Systemadministratoren entwickelt. Frühere Generationen, einschließlich USB Killer v2, wurden von einem russischen Computerforscher entwickelt, der den Namen "Dark Purple" trägt.
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Mit solch einem USB-Stick lässt sich allerdings erheblicher Schaden anrichten. Diese Erfahrung musste jetzt ein College im US-amerikanischen Bundesstaat New York machen. Hier hat ein ehemaliger College-Student mit der Hilfe eines USB-Killers am 14. Februar insgesamt 66 Computer beschädigt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf 58.000 US-Dollar. Zudem filmte der ehemalige Student der privaten Hochschule College of Saint Rose seinen persönlichen Rachefeldzug gegen das College selbst mit seinem iPhone. Bei den beschädigten Computern handelt es sich um 59 Windows-PCs, sieben Apple-Rechner und diverse weitere Hardware, die durch den USB-Killer mitunter komplett zerstört wurden.
Welche Beweggründe der ehemalige College-Student hatte, der bereits im Jahr 2017 seinen MBA am besagten College absolvierte hatte, die Rechner zu zerstören, ist bis dato nicht bekannt. Laut Anklageschrift erwarten ihn allerdings eine Haftstrafe von bis zu zehn Jahren und eine Geldstrafe in Höhe von 250.000 US-Dollar.