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Durchwachsene Zahlen

Intel senkt seine Jahresprognosen

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Intel senkt seine Jahresprognosen
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Für Intel ist das Jahr 2019 durchwachsen gestartet. Aufgrund eines rückläufigen Umsatzes im ersten Quartal senkte der Konzern seine Prognosen für das Gesamtjahr deutlich und schickte damit seine Aktie an der Börse auf Talfahrt. Rechnete man zu Beginn des Jahres noch mit einem Gesamtumsatz in Höhe von rund 71,5 Milliarden US-Dollar, stehen im Forecast jetzt nur noch 69 Milliarden US-Dollar, weswegen Anleger die Aktie im nachbörslichen Handel zweitweise um mehr als 7 % ins Minus schickten. 

Im ersten Quartal 2019 stagnierte der Umsatz des Chipriesen bei 16,061 Milliarden US-Dollar und erreichte damit immerhin das Niveau des Vorjahres. Gegenüber dem vierten Quartal 2018 ist das jedoch ein deutlicher Rückgang, denn drei Monate zuvor erlöste Intel noch 18,657 Milliarden US-Dollar. Für das angelaufene zweite Quartal rechnet man mit einem weiteren Rückgang des Umsatzes auf rund 15,6 Milliarden US-Dollar. 

Unterm Strich reichte es zwar noch für einen Gewinn in Milliarden-Höhe, im Jahresvergleich musste Intel jedoch auch hier einen Rückgang verbuchen. Strich man im ersten Quartal 2018 noch einen Nettogewinn in Höhe von 4,454 Milliarden US-Dollar ein, waren es zwölf Monate nur noch 3,974 Milliarden US-Dollar.

Die Rückgänge sind in nahezu allen Geschäftsbereichen des Konzerns zu spüren. Die Data Center Group verlor fast 7 % ihres Umsatzes und setzte nur noch 4,902 Milliarden US-Dollar um. Die Erlöse der Speicher-Sparte gingen sogar um 12 % auf nur noch 915 Millionen US-Dollar zurück, die der Programmable Solutions Group um 2 % auf 486 Millionen US-Dollar. Erfreulich ist hingegen die Entwicklung der Client-Sparte, wozu auch die klassischen Desktop-Prozessoren gehören. Hier kletterte der Umsatz um 3 % auf 8,586 Milliarden US-Dollar nach oben und wurde damit wieder einmal mehr zum wichtigsten Standbein des Konzerns. Zwar ging der Absatz auch hier zurück, jedoch erhöhte sich dank der teurer gewordenen Modelle der durchschnittliche Verkaufspreis. Der Umsatz von Mobileye sprang sogar um 38 % auf 209 Millionen US-Dollar. 

Konkurrent AMD wird seine Quartalszahlen voraussichtlich am kommenden Dienstag veröffentlichen.