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In einer Reportage der Variety.com-Webseite haben sich aktuelle und ehemalige Vollzeitbeschäftigte sowie Auftragsarbeiter zu den Arbeitsbedingungen bei Warner Bros. Interactive, bzw. bei den Netherrealm Studios geäußert. So beklagten alle Befragten die Vielzahl an Überstunden, die sie absolvierten.
Die Rede war von einer Sieben-Tage-Woche mit 60 bis 70 Arbeitsstunden. Ebenfalls soll es Wochen mit bis zu 100 Stunden gegeben haben. Zwar äußerten sich die meisten anonym, allerdings gab der ehemalige Angestellte James Longstreet auf Twitter bekannt, dass er im Jahr 2011 monatelange Überstunden geleistet und keine Nacht länger als vier Stunden geschlafen habe.
Des Weiteren wurde das Arbeitsklima von den Mitarbeitern kritisiert. So scheint Sexismus an der Tagesordnung zu sein und Frauen werden wohl nicht nur im Team-Chat erniedrigt. Auch soll es zu verbalen Äußerungen gekommen sein, die unter anderem beleidigende Spitznamen enthielten. Zwar haben sich die Mitarbeiter beim zuständigen Vorgesetzten beschwert, allerdings hatte dies kaum bis keinerlei Konsequenzen.
Ebenfalls soll in einem Gebäudeflügel keine Frauentoilette existiert haben. Außerdem existiert bei Netherrealm eine Cliquen-Kultur. Dies hat zur Folge, dass neue Teammitglieder als Menschen zweiter Klasse behandelt und ihre Leistungen bei einem Projekt nicht anerkannt werden. Als Beispiel werden hier Teammitglieder aufgeführt, die für die kompletten Szenen des Story-Modus verantwortlich sind, jedoch im Abspann nur als Additional Support aufgeführt werden. Des Weiteren erhalten Freiberufler lediglich den Mindestlohn und werden zudem zu Überstunden genötigt.
Die Netherrealm-Studios haben im Zuge der Reportage der Variety.com-Webseite eine Stellungnahme veröffentlicht in der sie behaupten, die Vorwürfe ernst zu nehmen und diese aktiv zu prüfen.