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Das kalifornische Elektronik-Startup CNEX Labs behauptet jetzt, eine Führungskraft von Huawei wäre an einer Verschwörung beteiligt. Diese hätte die Absicht, Geschäftsgeheimnisse von CNEX Labs entwenden zu wollen. Das chinesische Telekommunikationsunternehmen Huawei und CNEX - das von einem ehemaligen Huawei-Mitarbeiter mitgegründet wurde - haben bereits Klagen wegen Diebstahl von Geschäftsgeheimnissen beim zuständigen Gericht eingereicht. Nun soll allerdings laut Aussagen des Wall Street Journals der hochrangige Huawei-Mitarbeiter Eric Xu beschuldigt worden sein, bei der Verschwörung eine Rolle gespielt zu haben.
Das Wall Street Journal beruft sich hierbei auf ein neu veröffentlichtes Hörprotokoll. So behauptet CNEX, dass Xu - einer der rotierenden Vorsitzenden von Huawei - einen Huawei-Ingenieur angewiesen hat, die technischen Informationen von Cnex zu analysieren. Der Ingenieur soll sich dann als potenzieller CNEX-Kunde ausgegeben haben, um Details über CNEX zu erfahren. CNEX behauptet auch, dass Xu über eine Verschwörung informiert wurde. Diese beabsichtigt, heimlich in den Besitz von Informationen von der Xiamen University zu gelangen, welche eine Computerspeicherplatine von CNEX betreffen.
Laut Aussagen des WSJ gaben die Huawei-Anwälte zu, dass Xu Teil der Befehlskette war, die Informationen über CNEX angefordert hatte. Die Anwälte leugnen jedoch aktuell, dass irgendwelche Geschäftsgeheimnisse gestohlen worden seien. Huawei reichte ursprünglich 2017 eine Klage gegen den CNEX-Mitbegründer Yiren "Ronnie" Huang ein, in der behauptet wurde, dass Huang, der Huawei 2013 verließ, Mitarbeiter abgeworben hätte und seine Patente zum Bau der Solid-State-Drive-Technologie für den Aufbau von CNEX genutzt habe.
CNEX antwortete auf die Klage mit einer Gegenklage. Allerdings dürfte Huawei aktuell viel größere Probleme haben als den Rechtsstreit mit CNEX, der am 3. Juni diesen Jahres in Texas beginnen soll.
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