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Seit dem Jahr 2015 existiert das Label "Amazon's Choice". Dieses wurde von Amazon in erster Linie eingeführt, um den Einkaufsprozess mit Amazons Sprachassistentin Alexa zu erleichtern. Wenn Amazon-Kunden via Alexa einkaufen möchten, listet die Sprachassistentin zuerst Amazon’s-Choice-Produkte auf. Allerdings handelt es sich bei besagtem Label nicht wirklich um ein Qualitätskriterium wie zum Beispiel bei dem Label "Bestseller". Beim Bestseller-Label werden die beliebtesten Produkte, basierend auf den Bestellungen ausgewählt. Die Bestseller werden außerdem stündlich aktualisiert.
Selbst wenn ein Produkt das Label "Amazon's Choice" und zudem noch eine gute Bewertung besitzt, bedeutet dies nicht, dass es sich bei dem Produkt auch wirklich um ein gutes Produkt handelt. Zumal Bewertungen für ein Produkt auch nicht immer von Personen stammen, die das Produkt auch tatsächlich verwenden, bzw. bestellt haben. Die offizielle Definition von Amazon lautet wie folgt: “Amazon’s Choice empfiehlt top bewertete, sofort lieferbare Produkte zu einem günstigen Preis.”
Anfang letzten Jahres stellte Reviewed.com jedoch fest, dass Amazon das Label ebenfalls mit spezifischen algorithmischen Gründen rechtfertigt. So erhielten Produkte diese Bezeichnung, wenn sie zum Beispiel eine niedrige Rücklaufquote besaßen, hoch bewertet wurden und bei Kunden ebenfalls beliebt waren. Letzteres stellte Amazon fest, indem der Onlineversandhändler nach bestimmten Ausdrücken wie zum Beispiel "bester Toaster" suchte. Allerdings scheint dieses Vorgehen aktuell von Amazon nicht mehr verfolgt zu werden.
Zudem wurden in der Vergangenheit Produkte mit dem Amazon’s-Choice-Label versehen, die sich als einzige in ihrer Kategorie befinden. Der iRobot Roomba 671 Saugroboter stellt zum Beispiel Amazon’s Choice für "irobot roomba 671" dar. Somit ist das Label in diesem Fall völlig irrelevant, da sich nur ein einziger Roomba-671-Saugroboter bei Amazon erwerben lässt.