Werbung
Wie jetzt bekannt wurde, befindet sich das US-amerikanische Halbleiterunternehmen Broadcom Inc. bezüglich einer Übernahme des Cybersicherheitsunternehmens Symantec bereits in fortgeschrittenen Gesprächen. Broadcom könnte innerhalb weniger Wochen eine Einigung über den Kauf des kalifornischen Unternehmens aus Mountain View erzielen. Allerdings wurde aktuell noch keinem Deal zugestimmt und die Übernahme könnte trotz der fortgeschrittenen Verhandlungen noch scheitern. Ein Vertreter von Symantec weigerte sich gegenüber dem US-amerikanischen Nachrichtensender Bloomberg eine Stellungnahme zu den Verhandlungen abzugeben.
Die Aktien von Symantec stiegen am Mittwoch in New York um bis zu 16 %. Dies stellt den größten Anstieg seit fast acht Monaten dar. Die Aktie schloss am Dienstag mit 22,10 US-Dollar ab. Dadurch stieg der Marktwert des Unternehmens auf rund 13,7 Milliarden US-Dollar an. Die Broadcom-Aktie verlor hingegen rund 3,5 %. Am Dienstag endete der Börsentag für die Broadcom-Aktie bei 295,33 US-Dollar. Der Halbleiterhersteller besitzt somit einen Marktwert von etwa 118 Milliarden US-Dollar. Sollte die Übernahme stattfinden, würde dies Broadcoms zweiten großen Deal im Softwarebereich markieren. Im vergangenen Jahr hatte Broadcom für 18 Milliarden US-Dollar das Unternehmen CA Technologies übernommen.
Symantec ist der weltweit größte Hersteller von Cybersicherheitssoftware und bietet laut seinem aktuellen Jahresbericht Produkte und Dienstleistungen für mehr als 350.000 Unternehmen und 50 Millionen Menschen an. Das Unternehmen stand im vergangenen Jahr vor einer Reihe von Herausforderungen, die mit dem verschärften Wettbewerb, dem abrupten Ausscheiden des Vorstandsvorsitzenden, dem nachlassenden Interesse der Verbraucher an Antivirenprogrammen und einer Finanzuntersuchung, die mit einem angepassten Gewinn endete, zu kämpfen hatten. Die Aktien haben in diesem Jahr rund 17 % zugelegt und sich von einem 33-prozentigen Einbruch im Jahr 2018 erholt.