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Nachdem der US-amerikanische Halbleiterhersteller Intel bereits in der Vergangenheit angekündigt hatte seine Modem-Patente zu veräußern, scheint sich jetzt mit Apple der erste Schnäppchenjäger gefunden zu haben. Der kalifornische Smartphone-Hersteller beabsichtigt für Intels Modemgeschäft insgesamt eine Milliarde US-Dollar springen zu lassen. Nach Aussagen des Wall Street Journal soll dies bereits in der nächsten Woche offiziell angekündigt werden.
Laut Angaben des Intel-CEO Bob Swan hätte der Halbleiterhersteller das Modemgeschäft nur aufgegeben, da Intel die Modemsparte nicht weiter fortführen konnte ohne Apple als Kunden zu haben. Ausschlaggebend hierfür dürften in erster Linie die fehlenden 5G-Modems sein, die der iPhone-Konzern für seine neuen Modelle benötigt. Aus diesem Grund einigte sich Apple auch mit Qualcomm und wird vorerst noch weiter Komponenten vom Unternehmen beziehen, da bereits frühzeitig feststand, dass Intel nicht in der Lage ist, den Anforderungen von Apple gerecht zu werden.
Nach dem Bekanntwerden der erneuten Zusammenarbeit zwischen Apple und Qualcomm begann Intel Berichten zufolge mit der Suche nach einem Käufer für die eigene Modemsparte. Fast jedes große Android-Handy basiert heutzutage entweder auf Qualcomm-Komponenten oder internen Lösungen, die von den einzelnen Herstellern entwickelt wurden. Intel-Komponenten lassen sich dagegen nur in Apple-Geräten finden. Da das kalifornische Unternehmen ebenfalls verstärkt in die Entwicklung eigener Chips investiert, dürfte sich der Kauf der Intel-Sparte als äußerst vorteilhaft für Apple entwickeln. Zumal in den aktuellen iPhones eine Vielzahl von Intel-Komponenten zu finden ist. Somit wäre es dem Apple-Konzern mit der Investition in die Intel-Patente möglich einen erheblichen Schritt nach vorne zu machen. Gerade im Bereich Eigenentwicklung von Modems dürften die Patente einen erheblichen Vorteil bieten.
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