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Wie jetzt aufgrund von Insiderinformationen bekannt geworden ist, soll sich der chinesische Telekommunikationsanbieter Huawei nicht an die verhängten US-Sanktionen gegen Nordkorea gehalten haben. Ein ehemaliger Mitarbeiter des chinesischen Unternehmens veröffentlichte diverse interne Dokumente, die den Export von Hardware an Nordkorea belegen. Die genannten Geräte wurden für den Aufbau eines 3G-Mobilfunknetzes benötigt.
Laut Aussagen der Washington Post gehören zu den veröffentlichten Dokumenten unter anderem diverse Arbeitsaufträge inklusive einer Vielzahl von Kalkulationen und Verträgen. Des Weiteren geben die Dateien Einblicke in das Vorgehen von Huawei. Die Chinesen scheinen mit System gegen die US-Sanktionen zu verstoßen.
Bei der internen Kommunikation, bzw. Dokumentation ist aufgefallen, dass bestimmte Länder eine Dekodierung aus Buchstaben und Zahlen erhalten. Die Washington Post zählt hier explizit Länder wie Syrien und den Iran auf. Nordkorea hat von Huawei den Schlüssel “A9” erhalten. Somit lässt sich eine Zusammenarbeit leichter verschleiern und ist nicht auf den ersten Blick ersichtlich.
Dreh- und Angelpunkt beim Nordkorea-Deal ist das chinesische Staatsunternehmen Panda International Information Technology. Durch das Staatsunternehmen war Huawei in der Lage, die benötigte Technologie für den Aufbau eines 3G-Netzes an Nordkorea zu liefern. Bereits in der Vergangenheit gaben die Vereinigten Staaten von Amerika bekannt, dass die Chinesen das Huawei-Tochterunternehmen Skycom nutzten um auch gegen die verhängten Sanktionen gegen den Iran zu verstoßen.
Aktuell bleibt abzuwarten wie sich die neuesten Ereignisse auf den Handelskrieg zwischen China und den USA auswirken werden. Allerdings ist davon auszugehen, dass die US-Behörden die geleakten Daten genauestens prüfen werden.
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