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Wie die IG Metall und die Internet-Bewegung “YouTubers Union” jetzt bekannt gegeben haben, werden beide künftig miteinander kooperieren. Ziel der Zusammenarbeit ist es, die Bedingungen für alle Content-Creator auf YouTube zu verbessern. Jedoch betrifft dies nur YouTuber, die ein Einkommen mit dem Hochladen von Beiträgen auf der Video-Plattform erzielen bzw. erzielen möchten. Laut Aussagen der IG Metall verdienen in Deutschland inzwischen mehrere Tausend Menschen haupt- oder nebenberuflich Geld damit, Videos für YouTube zu produzieren.
Die "YouTubers Union" ist im März 2018 von Jörg Sprave gegründet worden. Als Grund für die Gründung gibt Sprave das Frühjahr 2017 an. Auf Druck von Werbekunden sind damals die Regeln bezüglich der Werbeeinblendungen von Google angepasst worden. Dies sorgte teilweise für Einkommenseinbußen bei diversen YouTubern. Jedoch handelt es sich bei der "YouTubers Union" um eine Online-Bewegung auf Basis einer Facebook-Gruppe. Aktuell hat die Union mehr als 15.000 Mitglieder und verfolgt in erster Linie das Ziel, dass es auch auf kleineren YouTube-Kanälen wieder Werbung geben soll.
Außerdem soll es in Zukunft einen direkten und transparenten Kontakt zwischen der Plattform und den Content-Creators geben. Des Weiteren fordern die Mitglieder der "YouTubers Union" klare Regeln, sowohl für das Einblenden von Werbung als auch für das Löschen einzelner Videos oder für die Sperrung ganzer Kanäle.
Die IG Metall hat im Jahr 2015 ihr "Projekt Crowdsourcing" gestartet. Besagtes Projekt hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Arbeitsbedingungen auf digitalen Plattformen zu verbessern. Die Kooperation beabsichtigt, die übermächtige Plattform etwas zu entkräften. Aktuell kann YouTube einen Kanal einfach löschen, ohne dies zu begründen. Dies wiederum kann für einen finanziellen Schaden bei den Content-Creators sorgen.