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Vor anderthalb Jahren baute Tesla im südaustralischen Hornsdale die größte Batterie der Welt. Hauptbestandteil waren dabei noch mehrere hundert PowerPack 2. Laut Angaben des Unternehmens konnten damit bereits im ersten Jahr fast 40 Millionen US-Dollar eingespart und die Netzstabilität in der Region wesentlich erhöht werden. Das Megapack ist der neue große Bruder des Powerpack und soll zukünftig bei ähnlichen Großprojekten zum Einsatz kommen.
Um dies zu ermöglichen, kann jedes Megapack bis zu drei MWh an Energie speichern und kommt mit eigenem, bereits in der Fabrik getesteten Batterie-Modulen, Wechelrichtern sowie Steuerungs- und Überwachungssystemen zum Kunden. Einzelne Megapacks sind einfach kombinierbar, sodass innerhalb von nur drei Monaten ein Speicher aufgebaut werden könnte, der auf einer Fläche von ca. 1,2 Hektar eine Gigawattstunde an Energie speichern und mit einer Leistung von bis zu 250 MW wieder abgeben kann.
Die Megapacks werden außerdem mit Teslas hauseigener Software ausgeliefert, die sich um die Überwachung, Steuerung und kommerzielle Einbindung in das Stromnetz kümmert. Die Plattform Autobidder soll dabei durch maschinelles Lernen automatisch die lukrativste Auslastung ermitteln.
Mit dem kalifornischen Unternehmen PG&E Corporation zusammen, plant Tesla bereits das erste Großprojekt, in dem Megapacks zum Einsatz kommen sollen. In der Region werden momentan Lastspitzen durch schnell zuschaltbare Gaskraftwerke ausgeglichen. Tesla hofft mit seinen Batterien eine wesentlich kostengünstigere und umweltfreundliche Lösung anbieten zu können, da die Batterien großteils durch Wind- und Solar-Energien wieder aufgeladen werden sollen. In dieser Funktion stehen Teslas Batteriespeicher in Konkurrenz zu den weitverbreiteten Pumpspeicherkraftwerken.